Im Jahr 2018 korrigierten 13 von 30 DAX-Unternehmen ihre Prognose, im MDAX waren es 24, bei den Small Caps im SDAX 27. Dabei erreichte die Gesamtzahl an negativen Prognoseänderungen im Prime Standard schon im ersten Halbjahr 2018 mit 42 Meldungen einen Rekordwert (für den Zeitraum 2011- 2018), wie die entsprechende und hochinteressante EY-Analyse zeigt. Korrekturmodus noch längst nicht abgeschlossen?
Die Märkte sind weiterhin in einem unangenehmen Klammergriff gefangen, dessen Finger aus den Themen Handelsstreit, politische Unsicherheiten, wachsende Konjunktursorgen, atypischer saisonaler Schwäche und steigender Volatilität bestehen.
Rund 1.100 Punkte verlor der DAX® (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) bisher gegenüber dem Allzeithoch vom Januar. Von einem Crash will niemand sprechen. Vielmehr erscheint es die längst überfällige Korrektur zu sein. Ob sie bereits abgeschlossen ist, bleibt zunächst offen. Die Investoren bleiben jedoch nervös. Das ist beispielsweise am Volatilitätsindex des DAX®, dem VDAX-NEW® (WKN: A0DMX9 / ISIN: DE000A0DMX99) abzulesen.
Die Anleger sind derzeit nervös wie zuletzt im Jahr 2016. In Börsenphasen wie diesen spielen Strategien wie Minimum Varianz-Ansätze ihre Stärken aus. Zwar hinken sie in Aufwärtsphasen oftmals Standardindizes hinterher. Sobald Korrekturen erfolgen und die Schwankungen zunehmen, schneiden sie hingegen oftmals besser ab. Ein gutes Beispiel ist der DAXplus® Minimum Variance Germany (Net Return) Index.
Der BREXIT-Zirkus sowie all die anderen kleinen und großen Krisen lasten auf den Märkten und dürften deren Entwicklung auch in den kommenden Monaten beeinflussen.
Volatilitätsindikatoren wie der VDAX NEW (WKN: A0DMX9 / ISIN: DE000A0DMX99) für den deutschen Aktienmarkt oder der VIX für die US-Aktienmärkte gelten als Stimmungsbarometer der Marktteilnehmer. Hohe Kursstände signalisieren aufkommende Angst, tiefe Kurse dagegen gewisse Sorglosigkeit. Wie werden VDAX und VIX interpretiert und im Börsenhandel angewendet?