In Deutschland verwalteten Robo-Berater Ende 2019 ein Fondsvermögen von 7,5 Mrd. Euro. Das entspricht knapp 60 Prozent der von ihnen in der EU betreuten Gelder (13 Mrd. Euro). Deutsche Privatanleger haben somit gut ein Prozent ihres Fondsvermögens automatisiert angelegt.
Während die Börsen im März weltweit auf Tauchstation gingen, schnellten die Umsätze mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vormonat in die Höhe. Das erreichte Ordervolumen von 8,5 Mrd. Euro entsprach einem 53,1-prozentigen Zuwachs.
Nachhaltige Investments erleben einen regen Zulauf. Neben einer starken Rendite wollen Anleger inzwischen bei ihren Investments auch ein gutes Gewissen haben. Kein Wunder also, dass Finanzprofis davon ausgehen, dass die Bedeutung von nachhaltigen Investments sogar weiter zunehmen wird.
Auch die Portfolios bekannter Investoren wie Warren Buffet, Ray Dalio oder Carl Icahn wurden von der Wucht der Corona-Krise getroffen. Sie können solche sogenannten „Schwarzen Schwäne“ genauso wenig vorhersagen wie Kleinanleger. Sie behaupten aber auch nicht, dass sie es könnten. Was sie jedoch besonders gut können, ist Ruhe zu bewahren. Ihre Erfahrung lehrt sie, dass solche Phasen vorbeiziehen und sogar interessante Gelegenheiten für die Zukunft bereithalten.
Seit Dienstag ist es nun offiziell: Die comdirect - das Urgestein unter den deutschen Direktbrokern - verschwindet nach rund zwei Jahrzehnten vom Kurszettel. Still und leise durch eine Online-Hauptversammlung. Quasi durch die Hintertür, das Ganze mit starker Reduzierung der Anlegerrechte. Das kommt nicht überall gut an. Auch nicht beim „ADAC für Aktionäre" - kurze marktEINBLICKE mit DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler.
Wir leben in besonderen Zeiten. Eigentlich wollten wir den folgenden Satz nie lesen: Ein neuartiges Virus hat nicht nur die Börsen voll im Griff, sondern verändert auch unser gesamtes Alltagsleben. Doch das Coronavirus Sars-CoV-2 zeigt uns auf eindrückliche Art und Weise die Grenzen auf. Dennoch sollten wir mit Optimismus in die Zukunft schauen.
Das Coronavirus hat nicht nur die Finanzmärkte fest im Griff. Die aufziehende Pandemie führt den westlichen Gesellschaften vor Augen, wie anfällig ein Gemeinwesen trotz aller technischen Möglichkeiten immer noch ist. Diese Ungewissheit äußert sich u.a. in Hamsterkäufen in Supermärkten und anderen panischen Reaktionen. Auch an der Börse. Es agieren eben nun mal Menschen.
Die Bullen haben in den vergangenen Wochen klar die Oberhand behalten können. Trotz der erschütternden Bilder aus London und New York scheinen die negativen Effekte aus der Corona-Krise an der Börse ausgeblendet zu werden. Der Grund ist schnell gefunden: Die „All-in“-Politik der Notenbanken. Die Hoffnung ist groß, dass die drohende Weltrezession durch die Politik des billigen Geldes rasch beendet werden kann. Doch kann das überhaupt gelingen?
Nach den heftigen Verlusten der zurückliegenden Handelswochen bleibt ungewiss, wie es mittelfristig weitergeht und wie nachhaltig Erholungsphasen sein können. Die Märkte haben ein extrem schwer kalkulierbares Eigenleben entwickelt.