Was für eine turbulente Börsenwoche. Für den DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) ging es ständig auf und ab. Zur Wochenmitte gab es dann den langersehnten Auto-Gipfel und einige gute Nachrichten für Autohersteller wie Daimler, BMW oder Volkswagen. Für das Highlight der Woche sorgte jedoch Apple. Und dies, obwohl zum Ende der Woche auch noch überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden.
Heute um 14:30 Uhr werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Der Deutsche Aktienindex fällt seit dem 20. Juni. Eine Ausverkaufsspitze aber, also eine Kapitulation der Käufer, die für ein Ende der Abwärtsbewegung sprechen könnte, steht noch aus. Für den DAX könnte man deshalb für den heutigen Nachmittag eine Unwetterwarnung aussprechen.
Die Divergenz zwischen Dow Jones und dem deutschen Leitindex DAX ist noch ein Stück größer geworden. Lediglich am Dienstag lief so etwas wie ein Aufbäumen durch die Kurse, aber schon am Mittwoch drehten die Blue Chips wieder nach unten ab.
Die starken US-Arbeitsmarktdaten vertreiben die Sorgen über eine Abschwächung der US-Wirtschaft. Ein guter Stellenaufbau, eine niedrigere Arbeitslosenquote und auch endlich anziehende Stundenlöhne. Letzteres ist der Grund dafür, dass nun wieder die US-Notenbank auf das Radar der Anleger zurückkehrt. Mit steigenden Zinsen. Das stärkt den US-Dollar und schwächt den Euro.
Nach einem fulminanten 1. Halbjahr zeigt sich der deutsche Aktienmarkt derzeit kränklich. Virusauslöser sind der exportfeindliche, vergleichsweise hohe Euro-Wechselkurs, die Diskussion um eine restriktivere Geldpolitik selbst der EZB und hausgemachte Probleme in der deutschen Vorzeigebranche Automobile. Überraschend gesund präsentieren sich dagegen US-Aktien.