Werden die Börsen in diesem Jahr ein zweites Mal von Umfragen erst in die Irre geführt, um dann am Tage der Abstimmung kalt erwischt zu werden? Mit dem Brexit im Hinterkopf könnte sich für die Anleger Geschichte in nur fünf Monaten wiederholen. Das ist aktuell einerseits zwar die Angst, aber andererseits auch die Hoffnung der Investoren für die Zeit nach der US-Präsidentschaftswahl.
Es sieht gerade sehr danach aus, als dass aus einer Jahresend-Rally eine Jahresend-Korrektur wird. Der fallende mexikanische Peso verrät, woher die Unruhe an den Märkten rührt. Der überraschende und oft entscheidende Oktobereffekt im US-Wahlkampf schlägt jetzt zu Gunsten Donald Trumps aus.
Während die US-Berichtssaison bereits auf Hochtouren läuft, geht es in dieser Woche auch hierzulande so richtig zur Sache. Es bleibt jedoch die Frage, ob die neuesten Quartalsergebnisse der deutschen Blue Chips dem DAX den entscheidenden Schub versetzen können.
Finanzmarktteilnehmer scheinen immer mehr eine Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed im Dezember einzupreisen. Wenn es jedoch um die US-Präsidentschaftswahlen geht, scheint der Ausgang alles andere als sicher zu sein.
Trump oder Clinton? Das ist die entscheidende Frage, die über das Wohl und Wehe zumindest für die kommenden Monate an den Aktienmärkten dieser Welt entscheiden wird. Börsenschreck Donald Trump ist wieder zurück im Rennen, weil seine Herausforderin Hillary Clinton ein weiteres Mal über die E-Mail-Affäre stolpert.
Jetzt, da die Uhren auf Winterzeit umgestellt wurden, die Menschen bemäntelt über die Straße laufen und Supermärkte wieder randvoll mit Lebkuchen sind, geht das Jahr 2016 allmählich zur Neige. Und was ist in den letzten Wochen des Jahres noch für die Aktienmärkte zu erwarten?
Die Börse scheint im Modus „Warten auf die US-Präsidentenwahl“ zu sein. Ein Sieg von Frau Clinton dürfte positiv auf die Aktien wirken, ein Sieg von Herrn Trump bedeutete zunächst Unsicherheit und daher fallende Aktien. Auch bei Gold heißt es weiterhin „Warten“.