Auf ihrer November-Sitzung hielt die US-Notenbank unverändert an ihrer Geldpolitik fest. Kehrt nach den letzten Verbalverschärfungen bei der Fed jetzt wieder mehr geldpolitische Ruhe ein? Und bewegen sich die Aktienmärkte nach dem Großereignis der US-Kongresswahlen jetzt wieder in entspanntem Fahrwasser?
Nach den epochalen Verlusten von CDU und SPD bei der hessischen Landtagswahl spricht wenig für politischen Aufbruch in Berlin. Die „Große“ Koalition wird zusammenbleiben, aber noch vorsichtiger regieren, keine heißen Eisen anpacken und wenig Reformaktivitäten zeigen, um bloß keinen neuen Streit loszutreten. Die Regierungspartner verhalten sich wie ein zerstrittenes Ehepaar, das die Scheidung unbedingt vermeidet, weil ansonsten das gemeinsame Haus weg ist.
Der Deutschen Bank wird nicht mehr geglaubt - und das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem/einer Unternehmen/Bank passieren kann.
Auf die real existierenden Risikofaktoren haben die Aktienanleger im Oktober weltweit mit deutlichen Korrekturen reagiert. Aber welche Aktiengefahren bergen der weltkonjunkturelle Dynamikverlust, der Handelskonflikt, die italienische Haushaltspolitik und die Zinspanik tatsächlich?
Der Handelskonflikt der USA mit China beschäftigt die Börse aktuell kaum noch. Das Thema ist aber noch lange nicht durch, vor allem für China nicht.
Bei den großen Automobilkonzernen und wichtigen Zulieferern ging es zuletzt sehr turbulent zu. Sind die Negativschlagzeilen nun schon eingepreist? Wir haben ein aussichtsreiches Anlageprodukt für Investoren gefunden, die Autoaktien nicht nur mit dem Dieselskandal sondern auch mit Themen wie der Elektromobilität verbinden. Mit diesem Produkt können sich Anleger gleich mehrere Branchenvertreter ins Depot holen.
Die Aktie der größten deutschen Bank ist auf Rekordtief. Deutsche Bank-Chef Sewing greift nach den Sparmaßnahmen jetzt auch beim Führungspersonal durch. Was muss gestehen? Oliver Roth sieht im Interview mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch einen langjährigen Prozess voraus.
Obwohl die Deutsche Bank für 2018 den ersten Gewinn seit 2014 in Aussicht stellt, musste die Aktie des Instituts am Mittwoch deutliche Kursverluste hinnehmen. Schließlich hat das Management noch sehr viel Arbeit vor sich.
Auch wenn China im Zentrum des Handelskonfliktes steht, in Wahrheit führen die USA einen Handelskrieg gegen sich selbst.
Heute Abend steht mit der Sitzung der US-Notenbank das Top-Ereignis dieser Woche im Kalender. Die Börse spielt das Szenario höherer Zinsen mit einem Anstieg des Dollar und einem sinkendem Appetit auf Risikoanlagen. Zurückhaltung war deshalb auch heute an der Frankfurter Börse angesagt.
Der abgelaufene Aktien-Monat hatte nichts mit „Goldenem Oktober“ zu tun. Doch scheint der Schreck aktuell nachzulassen. Aber wie nachhaltig ist das Aufatmen? Denn die Zweifel am Wachstum der Weltwirtschaft halten sich hartnäckig und wurden bislang von Trumps Wahlkampfrhetorik verstärkt. Immerhin lassen sich Entspannungszeichen im Handelsstreit sowie in der Brexit-, Italien- und Zinsfrage erkennen.
Zurzeit wird ein giftiger Aktien-Cocktail serviert. Alles Positive wird ignoriert und stattdessen jedes noch so kleine Haar in der Suppe überdramatisiert. Die Baisse nährt die Baisse.
Die Flexibilität, besser Nachgiebigkeit, der EU-Politik macht selbst Gummimatten in Turnhallen noch Konkurrenz. So hat man sich zwar strikte (Stabilitäts-)Regeln gegeben. Doch in Krisenzeiten werden sie pragmatisch interpretiert, gerne auch geschliffen, wenn es dem Zusammenhalt von EU und Eurozone dient.
Die Deutsche-Bank-Aktie scheint zumindest ihren Kursverfall gestoppt zu haben. Mehr als eine Stabilisierung ist es derzeit jedoch nicht. Für einen Turnaround braucht es schon deutlich mehr.
Der DAX kommt auch am Dienstag nicht so recht vom Fleck. Anleger warten gespannt auf die Sitzung der Fed am morgigen Mittwoch.