So langsam könnte einem die Kursrallye der Deutsche Post-Aktie unheimlich werden. Das Papier gehört nun schon seit dem vierten Quartal 2011 zu den Top-Performern im Leitindex DAX. In den ersten neun Monaten dieses Jahres führte die Aktie die Liste der 30 DAX-Werte sogar an. Dabei halten der jüngste Aufstieg in den EuroStoxx 50, das boomende Paketgeschäft und die starke Stellung des Post- und Logistikkonzerns in den Schwellenländern Asiens möglicherweise weiteres Kurspotenzial bereit. Auf der anderen Seite haben die jüngsten Schwierigkeiten der US-Konkurrenten im Expressgeschäft gezeigt, dass eine anhaltende Konjunkturschwäche die Paketzusteller vor einige Probleme stellen kann.
Der Internethandel boomt und die Paketzusteller verdienen kräftig mit. Dank des florierenden Internethandels konnte die Deutsche Post den Umsatz in ihrem Paketgeschäft seit 2009 jährlich im Schnitt um mehr als 10 Prozent steigern. Nun will der weltgrößte Logistikkonzern von diesem Wachstum noch stärker profitieren, indem er sein Netz von Paketannahmestellen deutlich ausbaut und zusätzliche Angebote wie das Liefern von Lebensmitteln in das Angebot aufnimmt.
Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnte die Österreichische Post (WKN A0JML5) ihren Erfolgskurs auch im Jahr 2012 fortsetzen. Dabei profitierte der ehemalige Staatsmonopolist, ähnlich wie die Deutsche Post (WKN 555200), von dem wachsenden Internethandel und der somit gesteigerten Nachfrage nach Paketsendungen. Immerhin konnte die Österreichische Post 2012 mit 65 Millionen beförderten Paketen einen neuen Rekord aufstellen.
Nun ist es endlich so weit, denn nachdem sich die Inbetriebnahme des JadeWeserPort (JWP) in Wilhelmshaven einige Male verschoben hatte, wird der erste Tiefwasserhafen in Deutschland, mit einer tideunabhängigen Wassertiefe von 18 Metern am Freitag eröffnet. Dabei zählt der Bau des Hafens nach dem Bahnhofprojekt Stuttgart 21 und dem Flughafen Berlin-Brandenburg zu den größten Infrastrukturprojekten Deutschlands. Im Gegensatz zum neuen Berliner Flughafen, können wir nun sogar die Eröffnung des Hafens erleben.
Der ehemalige Staatsmonopolist Deutsche Post (WKN 555200) schreibt seine Erfolgsgeschichte unbeirrt fort. Nun kommt ein weiteres Kapitel hinzu, denn ab 23. September wird die Deutsche Post in den EuroStoxx 50 aufrücken. Damit werden einmal mehr die jüngsten Kurssteigerungen und die Geschäftserfolge des Post- und Logistik-Konzerns gewürdigt. Angesichts des boomenden Internethandels muss dies aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten.
Eigentlich könnte bei der Deutschen Post (WKN 555200) vor der Hauptversammlung alles in Butter sein. Dank des boomenden Internethandels konnte der ehemalige Staatsmonopolist zuletzt überzeugende Geschäftsergebnisse abliefern. Gleichzeitig befindet sich die Aktie des Konzerns nun schon seit geraumer Zeit auf einem Aufstiegskurs. Dabei konnte das Papier innerhalb eines Jahres fast 60 Prozent an Wert zulegen. Allerdings machen dem Unternehmen derzeit die Dumpingvorwürfe des Bundeskartellamts und das so genannte De-Mail-Gesetz zu schaffen.
Die Aktienmärkte starteten mehrheitlich mit Gewinnen ins neue Jahr. So legten alle rund 170 von UniCredit onemarkets ausgewerteten Länderindizes zu. Besonders stark stiegen neben dem griechischen FTSE/ATHEX® Index vor allem russische und chinesische Aktienindizes. Unter den Branchenindizes zeigen neben den Indizes für erneuerbare Energien vor allem der Global Shipping Select (Performance-) Index starkes Aufwärtsmomentum.
Das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen VTG (WKN VTG999) konnte heute mit durchwachsenen Quartalszahlen und noch mehr mit einem schwachen Ausblick von sich Reden machen. Die Anleger straften die im SDAX notierte Aktie aber nur wenig ab, weshalb sich die Frage stellt, ob auf dem aktuellen Kursniveau nun eine nachhaltige Bodenbildung stattgefunden hat und nun der Ausbruch nach oben erfolgen kann.
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Das erste Halbjahr 2013 ist für die Österreichische Post sehr zufriedenstellend verlaufen. Speziell der Briefbereich entwickelte sich sehr erfreulich. Durch positive Sondereffekte konnten hier Zuwachsraten erzielt werden, obwohl der strukturelle Trend rückläufiger Briefvolumina durch die elektronische Substitution weiterhin anhält.
Auch zum Jahresstart 2013 konnte die Österreichische Post (WKN A0JML5) vom anhaltenden Trend zum Online-Shopping profitieren. Gleichzeitig sorgten einige Sondereffekte wie Wahlen und Volksbefragungen für eine positive Entwicklung im Briefgeschäft, obwohl der langfristige Trend für den guten alten Brief eher nach unten zeigt. Da die Jahresprognose dank des guten Jahresauftakts bestätigt werden konnte, könnte auch die Aktie ihre langfristige Aufwärtsbewegung fortsetzen, nachdem der jüngste Dividendenabschlag den Kurs des Papiers kurzfristig nach unten gezogen hatte.
Die traditionellen Briefzusteller wie die Deutsche Post (WKN 555200) müssen mit ihren traditionellen Briefen immer mehr mit den neuen Kommunikationsformen wie der E-Mail konkurrieren. Auf der anderen Seite bringt die Internetrevolution und der wachsende Trend, Einkäufe online zu erledigen und sich diese von Paketzustellern wie der Deutsche Post-Tochter DHL liefern zu lassen, ungeahnte Wachstumschancen mit sich.
Die Container-Schifffahrt hat die Globalisierung geprägt. Da verwundert es auch nicht, dass die Verschiffungsaktivitäten sehr sensibel auf die weltweite Konjunktur reagieren. Genauso kann der Geschäftserfolg von EUROKAI (WKN 570653) von der Konjunktur und dem Warenumschlag sehr stark abhängen. Die Hamburger betreiben Container-Terminals und bekommen es daher zu spüren, wenn weniger Waren per Schiff transportiert werden. Besonderer Faktor ist derzeit die unklare Fertigstellung des JadeWeserPort. Erst wenn dieser in Betrieb geht, dürfte auch die Aktie Fahrt aufnehmen.