Noch hat die MorphoSys-Aktie nicht den endgültigen Durchbruch nach oben bewerkstelligt. Dies sollte jedoch nur eine Frage der Zeit sein.
Anleger warten immer noch darauf, dass die MorphoSys-Aktie ein weiteres Mal durchstartet.
Der Countdown läuft. Nachdem der Schweizer Pharmakonzern Novartis im Vorjahr endlich eine Lösung für die Alcon-Frage gefunden hatte, wird die Augenheilsparte abgespaltet.
Demografischer Wandel, neue Technologien und innovative Forschung - "Gesundheit" ist zweifelsfrei ein Megatrend. Welche Chancen sind ergeben, mit welchen Herausforderungen die Branche aber auch zu kämpfen hat verrät Karsten Stroh.
Als Pharmawert ist Roche dafür bekannt, sich in einem schwierigen Marktumfeld gut zu behaupten. Wie gut dies die Schweizer können, wurde zum Ende des vergangenen Jahres sichtbar.
Nachdem zuletzt im Fall der Novartis-Aktie Gewinnmitnahmen beobachtet wurden, sorgten nun optimistischere Aussichten des Schweizer Pharmakonzerns für steigende Kurse beim SMI-Wert.
Der Pharmakonzern Novartis hat die Augenheilkunde-Sparte per 9. April 2019 als eigenständige Gesellschaft mit dem Namen Alcon abgespaltet. Das Spin-off erfolgt durch ein Double Listing an der Schweizer Börse, sowie in den USA unter dem Ticker-Symbol «ALC». Die Aktionäre, welche bei Börsenschluss am 8. April 2019 im Besitz von Novartis-Aktien waren, haben für je 5 Novartis-Aktien je eine Alcon-Aktie erhalten.
Ende Februar hatte der Darmstädter Merck-Konzern bereits seine Fühler nach dem US-Halbleiterzulieferer Versum Materials ausgestreckt. Damals lief das Ansinnen aber zunächst ins Leere. Nun legt aber Merck konkret nach und knallte ein Übernahmeangebot auf den Tisch, welches Versum mit rund sechs Milliarden Dollar bewertet.
Die MorphoSys-Aktie musste am Donnerstag leichte Kursverluste verkraften, nachdem das Biotechnologieunternehmen neue Geschäftsergebnisse präsentiert hatte. Dabei hatten Anleger einmal mehr die Kosten im Blick.
Die Biotechnologie sowie die Zell- oder Gentherapie haben der Medizin ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Inzwischen wird sogar davon geträumt, Aids, Krebs oder gefährliche Erbkrankheiten zu heilen. Diese neuen Möglichkeiten kommen auch Anlegern zugute.
Anleger fragen sich, ob sich die milliardenschwere Versum-Übernahme für den Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck auszahlen wird.
Was ist denn da los? Die seit Mitte 2018 konstant steigende Novartis-Aktie fällt am heutigen Dienstag wie ein Stein um rund 10 Prozent. Und dies völlig ohne Gewinnwarnung oder ähnlich schlechte Nachrichten aus dem Unternehmen! Erklärung: Die bereits im vergangenen Sommer angekündigte Abspaltung der Augensparte Alcon erfolgte mit dem heutigen Börsenstart.
Die MorphoSys-Aktie konnte am Mittwoch trotz eines schwachen Börsenumfeldes Kurszuwächse verbuchen, da das Biotechnologieunternehmen mit einer Erfolgsmeldung aufwarten konnte.
Die Merck KGaA will den US-Chemieproduzenten Versum Materials kaufen. 5,9 Milliarden Dollar will der Darmstädter Konzern dafür ausgeben. Zuviel meint der Kapitalmarkt, die Merck-Aktie rutschte nach dieser Nachricht kontinuierlich ab.
Die Novartis-Aktie verlor zuletzt aufgrund der allgemeinen Marktturbulenzen etwas an Wert. Allerdings dürfte der Schweizer Konzern die richtigen Maßnahen ergriffen haben, um in Zukunft erfolgreich zu sein.