"Italien hat die besseren Karten und kann mafia-ähnlich drohen. Denn verlässt Italien die EU, ist die EU tot. Am Ende wird es einen schmutzigen Deal geben", sagt Robert Halver von der Baader Bank. Mehr über die Lage verrät der Experte bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.
In dieser Ausgabe von HSBC Daily Trading TV analysiert Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse, die US-Renditen im Chart-Check.
Am heutigen Donnerstag erlebte der DAX ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem schwachen Auftakt konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer in die Gewinnzone drehen, nur um im späten Handel von einer zum Handelsauftakt schwachen Wall Street wieder ins Minus gezogen zu werden.
Wenig prickelnde Aussichten: Selbst wer in Deutschland 40 Jahre ununterbrochen 2.000 Euro brutto verdient hat, wird später nur eine Rente auf Harz IV-Niveau erhalten. Eine auskömmliche Altersvorsorge wird auch durch die unerschütterliche Treue deutscher Sparer zu Zinsanlagen vereitelt.
Spareinlagen und Tagesgelder sind bei deutschen besonders beliebt. Auch weil sie regelmäßige Ausschüttungen bieten. Solche Ausschüttungen haben aber auch Aktien und Anleihen zu bieten. Nur sind diese aufgrund des Niedrigzinsumfelds deutlich höher. Laut aktuellem Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management wissen jedoch rund zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Kapitalmarktprodukte regelmäßige Erträge - also Dividenden oder Zinsen - generieren.
Bei der Geldanlage kann es gut laufen: die Zinsen werden pünktlich bezahlt und die Rückzahlung erfolgt fristgerecht. Schöne Rendite, super Sache. Aber was kann, nicht nur theoretisch, passieren, wenn sich eine Geldanlage ungünstig entwickelt? Traurige Einblicke am Beispiel OGI.
Kommen wir nicht alle erstmal in die Verlockungsphase, sobald wir von einer Kapitalanlage mit hohen Zinsen hören? Besonders in Zeiten, wo fast Nullzinsen gezahlt werden bei Geldanlagen wie Sparkonto und Termingeld oder auch Pfandbriefen und Wertpapieren des Bundes, die als sicher eingestuft sind. Also nehmen wir diese Sicherheit mitsamt wenigen Zinsen- oder darf es etwas mehr sein?
Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind im zweiten Quartal weiter gestiegen. So legte der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3 Prozent zu.
Wir haben es an den Börsen gerade mit der unheilvollen Entwicklung hoch bewerteter Aktien zu tun, die sich gegen steigende Zinsen am Rentenmarkt behaupten müssen. Hier ist es wenig hilfreich, dass in der Berichtssaison immer wieder einige große Unternehmen mit schlechten Zahlen und verhaltenen Geschäftsprognosen aufwarten.