Klar - in einen Index zu investieren ist per se eigentlich immer einfacher, als sich großartig mit einzelnen Aktien intensiv zu beschäftigen. Nicht immer - wie uns ein ganz aktuelles Beispiel aus den USA zeigt.
In der vergangenen Wochen konzentrierten sich Investoren vor allem auf die Geldpolitik der Fed und der Bank of Japan sowie den europäischen Bankenstresstest. In dieser Woche werden neben den Quartalsberichten auch die neuesten US-Arbeitsmarktdaten wichtig.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Strukturreformen, die europäische Einlagensicherung, der Banken-Stresstest, Kontrolle und Vertrauen in Unternehmen sowie das Geheimnis des Marktes. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Volkswagen, K+S, Kion, Zalando, Ströer, Evotec, Novartis, Intel, Qualcomm.
Schon nach sechs Monaten im Geschäftsjahr 2015 hatte sich bei der Erste Group Bank (WKN 909943) ein erfreulicher Trend abgezeichnet. Nun konnte das Geldhaus auch für das Gesamtjahr erfreuliche Ergebnisse präsentieren. Zudem wird wieder eine Dividende gezahlt.
10.708,25 Punkte leuchteten am Mittwoch auf der Anzeigetafel in Frankfurt auf, nachdem der DAX innerhalb von fünf positiven Handelstagen hintereinander insgesamt über 5 Prozent zulegen konnte. Ein neues Jahreshoch.
Es war am ersten Handelstag 2016, am 4. Januar, als der DAX bei 10.485,91 Zählern den bislang höchsten Stand des Jahres erzielte. Das liegt nun annähernd sieben Monate zurück, „verdammt lang her“, um die kölsche Rockband BAP zu zitieren. Mittlerweile hat sich der deutsche Leitindex jedoch wieder ein Stück weit an dieses Jahreshoch vom Januar herangearbeitet.
Als Spaßbremsen fungierten einmal mehr die ohnehin schon schwer gebeutelten Bankhäuser. Die Commerzbank, deren Ergebnis beim europaweiten Belastungstest gerade unter ferner liefen verbucht werden musste, kassierte am Dienstag bei Bekanntgabe der jüngsten Zahlen ihre Gewinnziele für dieses Jahr.
Gerade hatte sich die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) nach dem Kurssturz infolge des „Brexit“-Schocks ein wenig stabilisieren können. Postwendend folgte die nächste Hiobsbotschaft für den Marktführer am deutschen Bankenmarkt.
Die Zahlenvorlage der Erste Group Bank (WKN 909943) kam gut an. Kein Wunder, wenn es ein Bankhaus in diesen Zeiten schafft, eine gewaltigen Verlust vollständig abzubauen und einen kräftigen Gewinn zu erzielen. In der Folge wurden nicht nur Anleger, sondern auch Analysten deutlich optimistischer für das österreichische Kreditinstitut.