Anleger interessieren sich derzeit nicht nur für den Brexit und den Handelsstreit zwischen China und den USA. Natürlich ist auch die Berichtssaison ein wichtiges Thema.
Im aktuellen von Turbulenzen bestimmten Marktumfeld kommt es mehr denn je darauf an, als Anleger Ruhe zu bewahren und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen.
Der US-Markt ging zu Wochenstart mit einem leichten Minus aus dem Handel. "Viele bekommen kein Gehalt. Der Regierung-Shutdown belastet", sagt NYSEinstein Peter Tuchman. Den Wall Street-Überblick gibt der Experte in seinem Inside Wirtschaft-Blog.
Damit uns nicht langweilig wird, dürfte unter anderem der gute alte BREXIT in der kommenden Woche thematisch für etwas Abwechslung sorgen. Ab Dienstag soll über das Austrittsabkommen mit der EU abgestimmt werden. Eine Mehrheit ist immer noch nicht sicher, die Gefahr eines ungeordneten Rückzugs der Briten aus der Gemeinschaft gegeben. Und damit das Risiko anhaltend volatiler Märkte!
Die von dem genialen Erfinder Thomas Alva Edison gegründete General Electric war einmal ein schier unbezwingbarer Industriegigant und das wertvollste Unternehmen der Welt. Heute ist GE nur noch ein Schatten seiner selbst und steht mit dem Rücken zur Wand...
Der Handelsstreit ist noch längst nicht zu Ende. Allerdings sehen Marktteilnehmer zumindest die Hoffnung auf ein Ende der Handelsstreitigkeiten.
Bei den großen US-Banken sprudeln die Gewinne. Hohe Zinsen und die Steuererleichterungen der Regierung Trump waren dafür verantwortlich. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Gewinne nicht zu teuer erkauft wurden.
So langsam drohen die positiven Auswirkungen der US-Steuerreform auf die Unternehmensgewinne zu verpuffen. Dem Markt dürfte dies gar nicht gefallen.
Gestern haben wir an der Wall Street eine weitere technische Aufhellung gesehen. Eine weitere Short-Attacke wurde abgewehrt. Für Zuversicht sorgt die Aussicht auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA.
Mit 2018 im Nacken müssen Aktieninvestoren eine größtenteils bittere Bilanz ziehen. Während der DAX hierzulande mit einem Minus von mehr als 16% das Jahr beendet, verloren auch die US-amerikanischen Dow Jones und S&P 500 Leitindizes in den vergangenen zwölf Monaten rund 6% an Wert, verglichen zum Vorjahr. Für den amerikanischen Aktienmarkt bedeutet dies der größte jährliche Rückgang seit dem großen Krisenjahr in 2008.
Die Kontrolle über dieses Desaster mit Namen BREXIT ist allen Beteiligten schon lange entglitten, und eine Besserung scheint nicht in Sicht. Immerhin, und damit kommen wir mit einem harten (!) Schnitt direkt zu den Märkten, verlief die Woche trotz der Wirren in Great Britain einigermaßen erfolgreich...
Das britische Parlament hat den Brexit-Deal der Regierung May wie erwartet abgelehnt. Lediglich die Deutlichkeit des "Neins" fiel etwas überraschend aus. Zu den befürchteten Marktturbulenzen kommt es jedoch nicht.
Die Futures stehen in der Woche der Entscheidung in Großbritannien unter Druck und das liegt nicht mal so sehr an der Unsicherheit über die Zukunft Großbritanniens in der EU, sondern vielmehr an sehr schwachen Exportdaten aus China.
Die Wall Street schaut stark auf politische Signale aus dem Weißen Haus zum US-Haushaltsstreit. "Jeder Tweet löst hier gerade Reaktionen aus. Der Markt ging mehrfach hoch und runter", sagt NYSEinstein Peter Tuchman in seinem Inside Wirtschaft-Blog. Der Experte erwartet aber, dass sich die Märkte bald wieder auf Konjunkturzahlen aus der Wirtschaft konzentrieren werden.
Am heutigen Tag wurden 1 Milliarde Aktien gehandelt. Dabei waren etwa 700 Millionen positiv, 300 Millionen negativ. NYSEinstein Peter Tuchman berichtet.