In China soll bis 2025 jedes fünfte neu verkaufte Auto ein "grünes" sein, bis 2035 sogar jedes zweite. Chinas Autobauer positionieren sich mit Partnerschaften.
Der Handelsstreit zwischen China und den USA sowie Italien und der Brexit bereiten Anlegern offenbar keine so großen Sorgen mehr wie zuletzt. Trotzdem bleibt die Lage angespannt, was sich an dem holprigen Stabilisierungsversuch im DAX in dieser Woche zeigt. Schließlich können diese Themen die Märkte jederzeit wieder durcheinanderwirbeln.
An den Börsen sorgen die Zinssenkungsfantasien in den USA für neue Rekordstände. Hierzulande ist dagegen von dieser Euphorie nichts zu spüren. Zahlreiche Gewinnwarnungen, zuletzt von BASF und Daimler, sorgten für einen zuletzt eher unentspannten Börsensommer. Aber die beginnende Berichtssaison könnte das Ruder herumreißen und aus dem Juli doch noch einen schönen Börsenmonat machen.
Nach einem schwachen Handelsauftakt drehte der DAX am heutigen Mittwoch zeitweise in die Gewinnzone. Die Stimmungsaufhellung war jedoch nur von kurzer Dauer.
Die Geely-Aktie machte 2018 keine gute Figur. Schließlich geriet der jahrelang boomende chinesische Automarkt ins Schlingern. Allerdings hat das Unternehmen einige Maßnahmen ergriffen, um in einem schwierigen Marktumfeld bestehen zu können.
Geely will immer noch den Weltmarkt erobern. Allerdings war dieses Unterfangen für den chinesischen Automobilkonzern und Daimler-Großaktionär bereits vor Corona schwierig. COVID-19 hat die Sache alles andere als einfacher gemacht.
Der DAX kletterte am Mittwochmittag um mehr als 1 Prozent in die Höhe und schickte sich an, die Marke von 11.800 Punkten hinter sich zu lassen.
Geely verzeichnet im ersten Halbjahr kräftige Einbußen beim Absatz und beim Gewinn. Vor allem die schwache Nachfrage am chinesischen Heimatmarkt belastet. Das sorgt für mächtigen Verkaufsdruck bei der Aktie.
Die Börse reagiert noch immer verunsichert auf die unterschiedlichen Konjunktursignale. Diese Woche war es die Fed, die mit ihrer lockeren Geldpolitik auf der einen Seite zwar für Kauflaune sorgen konnte, auf der anderen Seite jedoch auch die Sorge aufkommen lies, dass es am Ende doch schlechter um die Wirtschaft bestellt ist, als angenommen. Wie man es macht, ist es verkehrt.
Im Vergleich zum gesamten Automarkt bleibt der Anteil an verkauften Elektrofahrzeugen verschwindend gering. Allerdings hat die neue Technologie eine derartige Dynamik aufgenommen, dass man nicht umhin kommt anzunehmen, dass ihr die Zukunft gehören sollte. Davon scheinen nun auch etablierte Hersteller wie Daimler überzeugt zu sein.
Der DAX konnte am heutigen Montag das Kursniveau vom Freitag verteidigen und setzt damit den jüngsten Stabilisierungskurs fort. Für einen ruhigen Börsenhandel sorgten positive Konjunkturdaten und die Hoffnung auf eine weiter expansive Geldpolitik der Notenbanken.
Die Geely-Aktie konnte ihre Stabilisierung am Mittwoch nur mit Mühe fortsetzen. Der chinesische Automobilkonzern hatte seine Halbjahreszahlen vorgelegt. Diese zeigten, dass sich Geely der schlechten Marktstimmung nicht entziehen konnte.
Während einige chinesische Autohersteller bereits groß in den Bau von Elektroautos eingestiegen sind, hinkt Daimler-Großaktionär Geely in diesem Bereich hinterher.
Daimler-Großaktionär Geely und andere chinesische Vertreter aus dem Konsumgütersektor wollen von der anhaltenden Kauflust der chinesischen Konsumenten profitieren.
Selbst in China wachsen die Bäume für die Autohersteller nicht mehr in den Himmel. Nicht einmal für die heimischen Produzenten. Allerdings stört dies Daimler-Großaktionär Geely wenig.