Während die üblichen Verdächtigen von der Wall Street erneut auf die nächsten Bestmarken kletterten (was übrigens auch dem deutschen MDAX gelang!), tat sich der DAX ausgesprochen schwer, die Spur zu halten.
Die Enttäuschung über die in den Augen vieler Marktteilnehmer zu zaghaften geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der EZB hat zu einer Unterbrechung der Jahresendrallye im DAX geführt. Allerdings sollte diese Enttäuschung nicht allzu lange anhalten, so dass wir doch noch einen versöhnlichen Jahresausklang erleben sollten.
Der DAX ist am Freitagvormittag vor lauter Freude über ein immer wahrscheinlicher werdendes Ende der BREXIT-Unsicherheiten auf ein neues Jahreshoch bei 13.423 gehüpft, womit das Allzeithoch bei 13.597 plötzlich wieder zum Greifen nah ist. Dennoch...
Das Fest der Liebe steht bevor. Und damit auch das Fest des Schenkens. Diese Nachfrage ist jedoch nicht maßgeblich für den Goldpreis, denn dieser wird vielmehr von der industriellen und "krisenbedingten" Nachfrage gestaltet und sicherlich auch von den Spekulanten. Der Goldpreis ist aus Sicht der Charttechnik angeschlagen und zeigt bisher nicht seine Stärke der Saisonalität auf...
Nachdem wir jetzt eine wochen- oder besser schon monatelange Rallye beobachten durften, könnte sich die Börsenparty jetzt allmählich dem Ende entgegen neigen. Es könnte frostiger werden, auf dem Parkett, und einen ersten Vorgeschmack, wie das so ist, wenn den Kursen der kalte Winterwind um die Nase weht, haben wir zum Wochenstart erlebt.
Über das Börsenjahr 2015 gibt es bereits viel zu lesen und auch an Ausblicken für 2016 mangelt es nicht: Einigkeit besteht allerdings höchstens darin, dass zu viele Baustellen in der Weltwirtschaft und -politik derzeit das Tempo der Bullen drosseln.