Eine Hauptversammlung wie damals…

Wenn man als Besucher sofort den Eindruck hat, dass hier auf die richtigen und für Aktionäre wichtigen Themen wert gelegt wird, kann es nur gut werden.

(Bildquelle: unsplash / Andrei Stratu)

Es war ein sonniger Morgen als ich zu Hause im Schloß die Tür meines Maseratis öffnete und mit einem Tastendruck dem Ferrari-Motor und mir Leben und Spaß einhauchte. Spaß und Freude, das war, wonach mir der Sinn stand, denn die heurige Hauptversammlungssaison mit vielen Online- und Hybrid-Veranstaltungen war alles andere als spannend gewesen.

Dieser Tag versprach aber einiges, auch wenn ich zur Hauptversammlung der in Wals bei Salzburg beheimateten VAS AG rund 3 Stunden Anfahrtszeit in Kauf nehmen musste. Die veröffentlichten Zahlen des Unternehmens waren positiv, der Vorstand hatte eine Dividende vorgeschlagen und die erwartete Präsentation über das Geschäftsfeld Anlagenbau zur nachhaltigen Energieerzeugung versprach ebenfalls interessant zu werden, zumal zu meinem eigenen Konzern auch ein Energieanlagenbau-Unternehmen gehört, das weniger als 10 km von Wals entfernt, aber über der Grenze in Bayern liegt.

Auch im Zweckbau zählt der Inhalt

Die Zeit verging im Flug und nach einem Kurzbesuch in meinem bayrischen Unternehmen bewegte ich die hunderten Pferde aus Modena zum Firmenareal der VAS AG, wo die Hauptversammlung stattfinden sollte. Das Firmenareal der VAS AG ist ein typischer Zweckbau, effizient und funktionell, so wie man es auch von anderen Hidden-Champions kennt. Die Inneneinrichtung ist modern und funktionell, die IT war zumindest im Konferenzraum, in dem die Hauptveranstaltung stattfand auf dem neuesten Stand.

Als Besucher hatte ich sofort den Eindruck, dass hier auf die richtigen und für Aktionäre wichtigen Themen wert gelegt wird, denn die Registrierung zur Hauptversammlung erfolgte binnen Sekunden, alles war im Computer des Notars schon vorbereitet und sogar die Stimmkarten lagen Griffbereit. Ich bekam die Stimmkarten mit der Nummer 3 und der Nummer 7.

Die Aufsichtsratsvorsitzende eröffnete die Hauptversammlung und übergab dann das Wort an einen der Vorstände, Lukas Thurner, der eine mit zwei informativen Videos zu den von der VAS Gruppe gebauten Großanlagen garnierte Präsentation ablieferte. Er ging sowohl detailliert auf die Bilanz und Gewinn-und Verlustrechnung der VAS AG selbst, aber auch auf die Bilanz und Gewinn-und Verlustrechnung ihrer Tochtergesellschaften ein. Angesichts der erfreulichen wirtschaftlichen Kennzahlen auch der Tochtergesellschaften war das für uns anwesende sehr erbaulich.

Kurze Generaldebatte

Danach führte die souverän agierende Aufsichtsratsvorsitzende weiter durch die Hauptversammlung, in der Generaldebatte gab es lediglich eine einzige kleine Frage eines Aktionärs über die Beweggründe für den Börsengang, die vom ebenfalls souverän agierenden Vorstand Lukas Thurner sofort und zur Zufriedenheit des Fragestellers beantwortet wurde. Dass danach in der Abstimmung über die Tagesordnungspunkte alle Beschlussvorschläge des Vorstandes und des Aufsichtsrates ohne Gegenstimme und ohne Stimmenthaltung angenommen wurden, entsprach auch meinem Eindruck der positiven und zufriedenen Stimmung im Aktionärskreis.

Die Aufsichtsratsvorsitzende führte danach weiter durch die Hauptversammlung und beschloss diese. Der  ganze Ablauf war sehr effizient. Die anschließende Bewirtung war vom Feinsten, man merkte, dass die Organe der VAS AG ihre Aktionäre schätzen und auch über die Dividende hinaus gerne am Erfolg teilhaben lassen. Wir saßen danach noch lange mit den Organen zusammen und sprachen über Gott und die Welt. Ich werde bei der nächsten Hauptversammlung wiederkommen, Hut ab und weiter so an das Team der VAS AG!

Zum Abschluss noch eine Impression von den lukullischen Genüssen:

(Foto: Gregor Rosinger)

Eine Kolumne von Gregor Rosinger

Er ist Generaldirektor der österreichischen Rosinger Group und entstammt einer alten Börsianer- und Investorendynastie, deren Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen. Er selbst ist seit 1985 als Investor erfolgreich aktiv und hat bisher weltweit 68 Unternehmen an die Börse geführt. Das von Gregor Rosinger und seiner Gattin Yvette 1993 entwickelte Vorgehensmodell „RMS Regionale Mittelstands Sicherung“ ist mittlerweile State of the Art des Investmentbankings für den gehobenen Mittelstand. Der von der Wiener Börse täglich berechnete und veröffentlichte „Rosinger Global Investments Index“ (ROSGIX) untermauert eindrucksvoll die Kompetenz Rosingers. www.rosingerfinance.com

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