Apple bekommt Druck von allen Seiten

Apple hatte zuletzt mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Nicht nur in China, sondern auch zu Hause in den USA. Trotzdem hat der iPhone-Konzern noch Fans.

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Für Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) lief es zuletzt alles andere als rund. Vor allem, wenn man bedenkt, wie erfolgsverwöhnt der iPhone-Konzern in der Vergangenheit war. Allerdings gibt es immer noch Bereiche, in denen auch Apple noch punkten kann.

Apple wird verklagt

Die KI-Euphorie ging weitgehend an Apple vorbei. Zwar gehörte die Aktie zu den sogenannten „Magnificent Seven“, an die Beliebtheit von Microsoft oder sogar NVIDIA kam Apple zuletzt jedoch nicht heran. Zumal das Unternehmen mit Schwierigkeiten in China zu kämpfen hat.

Dort muss der iPhone-Konzern große Rabatte auf seine iPhones gewähren. Etwas, was das Unternehmen kaum kannte. Außerdem sind die Verkäufe dort angesichts der Kaufzurückhaltung enttäuschend ausgefallen. Die dortigen Regulierungsbehörden und die Pekinger Politik wollen wiederum die Nutzung von Smartphones heimischer Hersteller fördern, während Apple nicht einmal in den USA vor den Regulierungsbehörden sicher ist.

Nachdem die EU-Kommission eine Strafe in Höhe von 1,8 Mrd. Euro verhängt hatte, verklagten nun das US-Justizministerium und mehrere Bundesstaaten nun den Konzern, weil dieser mutmaßlich Konkurrenten Zugang zu Hardware- und Software-Funktionen seiner Geräte verweigert und eigene Angebote bevorzugt habe.

Keine Überraschung

Trotz des verstärkten Drucks auf Apple von allen Seiten, bleibt der iPhone-Konzern nicht ohne Fans. Citi-Analyst Atif Malik behält sein „Buy“-Rating für die Aktie von Apple bei. Zudem wird das Kursziel von 220,00 US-Dollar bestätigt. Aktuell würde dies einem Kurspotenzial von fast 30 Prozent und neuen Höchstständen entsprechen.

Bei der Citi sieht man dies als einen kurzfristigen Gegenwind für die Aktie an. Samik Chatterjee, Analyst bei J.P. Morgan, ist wiederum der Ansicht, dass die Klage des Justizministeriums wegen angeblicher Monopolpraktiken von Apple für die Anleger keine völlige Überraschung sein wird. Im Fall der Aktie bleibt es daher bei der „Overweight“-Einschätzung.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Apple erlebt für seine Verhältnisse derzeit keine einfache Phase. Trotzdem gibt es kaum ein Unternehmen, das sich nicht wünschen würde, in einer ähnlichen Position wie Apple zu stecken. Der Konzern fängt gerade erst an, auf den KI-Zug aufzuspringen. Die neue Generation von KI-Smartphones dürfte die Geschäfte beflügeln, während im Services-Geschäft weiterhin einiges an Wachstumspotenzial vorhanden sein dürfte.