Bayer: Wieder eine Hiobsbotschaft, so geht es für die Aktie jetzt weiter

(Bildquelle: Pressefoto Bayer AG)

Nach dem Tod einer Frau, der möglicherweise auf die Einnahme des Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017)-Medikaments Iberogast zurückzuführen ist, ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft offenbar im Umfeld des DAX-Konzerns. Die Frau hatte eine Leberschädigung erlitten und war im vergangenen Jahr an den Komplikationen einer Lebertransplantation gestorben.

Iberogast im Verdacht
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat sich bisher noch nicht zu dem Fall geäußert. Streit um das pflanzliche Magenmittel Iberogast gibt es schon länger. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) forderte bereits 2008, in Gebrauchsinformationen zu vermerken, dass der Iberogast-Bestandteil Schöllkraut leberschädigend sein könne.

Die Stellungnahme von Bayer
In der Schweiz wurde der Pharmakonzern verpflichtet, die Warnhinweise zu drucken. Hierzulande setzte Bayer die Forderung erst 2018 um. Bayer gibt an, den Todesfall intensiv und umfassend analysiert zu haben. Laut Bayer sei ursächlich höchstwahrscheinlich eine idiosynkratische Reaktion, also eine äußerst seltene, dosisunabhängige Reaktion auf Substanzen, die in der Regel von Menschen sicher toleriert werden.

Kursplus
An der Börse hat der Todesfall bisher keine negativen Auswirkungen auf Bayer. Die Aktie ist am Dienstagvormittag mit einem Plus von knapp 2 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 60,60 Euro). Trotz des Zugewinns notiert Bayer immer noch im Abstand von rund 50 Prozent unter den Tops aus 2017. Die massive Börsentalfahrt im vergangenen Jahr geht auf den Glyphosat-Skandal zurück, der das Unternehmen nach wie vor belastet.

Im Abwärtstrend
Aktuell bewegt sich der Kurs im Abstand von 4 Prozent unter der 200-Tage-Linie und damit im Abwärtstrend. Im Fall eines erneuten Rücksetzers dürfte noch einmal das 2019er-Tief vom Juni bei rund 53 Euro getestet werden. Für ein neues Kaufsignal gilt es dagegen, die bei 63,40 Euro verlaufende 200-Tage-Linie zurückzuerobern.

Anleger, die auf einen Abwärtstrend der Bayer-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA4X1T / ISIN: DE000GA4X1T8) auf der Short-Seite an. Optimisten haben mit passenden Long-Produkten (WKN: GA7HT1 / ISIN: DE000GA7HT13) die Gelegenheit, gehebelt auf steigende Kurse der Bayer-Aktie zu setzen.

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Bildquelle: Pressefoto Bayer AG