Deutsche Bank: Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Bank)

Der radikale Konzernumbau mit dem Abbau von 18.000 Stellen hat die Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) im zweiten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als bisher gefürchtet. In wichtigen Geschäftsbereichen musste das Kreditinstitut deutliche Einbußen verkraften.

Sowohl im Handel als auch in der Transaktionsbank verdiente der DAX-Konzern weniger. Zuwächse wurden dagegen im Geschäft mit vermögenden Kunden verzeichnet.

Milliardenverlust
Wegen der Milliardenkosten für den Konzernumbau wurde zwischen April und Juni ein Nachsteuerverlust von 3,2 Mrd. Euro verbucht. Das ist mehr, als die Deutsche Bank mit der Bekanntgabe der neuen Strategie Anfang Juli in Aussicht gestellt hatte. Im zweiten Quartal 2018 wurde noch ein Gewinn von 401 Mio. Euro verzeichnet.

Hohe Restrukturierungskosten
“Einen erheblichen Teil der Restrukturierungskosten haben wir bereits im zweiten Quartal verbucht”, sagte Vorstandschef Christian Sewing. Es seien bereits wichtige Schritte unternommen worden, “um unsere Strategie umzusetzen und die Deutsche Bank zu transformieren”.

Massiver Stellenabbau
Ohne den Konzernumbau, in den insgesamt mehr als 7 Mrd. Euro investiert worden sind, wäre die Deutsche Bank profitabel gewesen. Zur Neuausrichtung zählt der Abbau von weltweit 18.000 Jobs. Ein Fünftel der gesamten Bilanzrisiken wird in einer sogenannten internen Bad Bank gebündelt.

Erneuter Kursrücksetzer
Nach der Bekanntgabe der Milliardenverlustes im zweiten Quartal ist die Deutsche Bank am Mittwoch mit einem kräftigen Minus von 4 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 6,83 Euro). Die Aktie setzt damit den seit Januar 2018 gültigen Abwärtstrend fort.

Verkaufskandidat
Das nächste Korrekturziel ist das Juni-2019-Allzeittief bei rund 6 Euro. Ein Unterschreiten dieser Kursbarriere würde ein neues massives Verkaufssignal bedeuten. Die Deutsche Bank ist weiterhin ein klarer Verkaufskandidat.

Anleger, die auf einen Abwärtstrend der Deutsche-Bank-Aktie setzten und sogar überproportional von fallenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN:  GM85SL / ISIN: DE000GM85SL7)  auf der Short-Seite an. Wer von steigenden Notierungen bei der Deutschen Bank profitieren möchte, hat mit den passenden Long-Produkten (WKN: GA73M8 / ISIN: DE000GA73M83) die Gelegenheit.

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Bildquelle: Pressefoto Deutsche Bank