US-Banken: Neues Konjunkturpaket hilft!

Bildquelle: markteinblicke.de

Wenige Stunden nach der Vereidigung Joe Bidens zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten, stehen bereits Pläne für ein Billionen schweres Konjunkturpaket. Neben dem bereits im Dezember beschlossenen Konjunkturpaket sollen im Kampf gegen die Pandemie und die damit verbundene Wirtschaftskrise in den USA laut des neuen Präsidenten weitere USD 1,9 Bn. umgerechnet rund EUR 1,6 Bn. zur Verfügung gestellt werden. Davon dürften vor allem die großen US-Banken profitieren.

Rekordgewinn bei JP Morgan

Die anhand der Bilanzsumme gemessen größte Bank der USA, JP Morgan Chase konnte ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 42 Prozent steigern. Die Großbank verdiente alleine im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2020 USD 12,1 Mrd. – Im gleichen Zeitraum konnte die Investment Bank ihre Risikovorsorge in Höhe von USD 5 Mrd. abbauen.

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CEO Jamie Dimon begründete dies mit „positiven Impfstoff-Nachrichten und Entwicklungen beim Thema Konjunkturhilfen.“ Mit diesen Zahlen konnte das Finanzinstitut nicht nur die Erwartungen der Analysten erfüllen, sondern sogar übertreffen. Das spiegelt sich auch in den fast 20 Prozent höheren Erträgen im Investment Banking wieder.

Damit konnte die Großbank das Krisenjahr 2020 besser als erwartet beenden. Trotz alledem schloss JP Morgan das Jahr 2020 mit einem Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 20 Prozent ab.

Goldman Sachs profitiert vom Investment Banking und florierendem Wertpapierhandel

Neben JP Morgan Chase (WKN: 850628 / ISIN: US46625H1005) überrascht auch die US-Großbank Goldman Sachs zum Ende des vergangenen Jahres mit einem überraschend starken Quartal. Alleine in den drei Monaten bis Ende Dezember verdiente das Unternehmen USD 4,5 Mrd. und somit 135 Prozent mehr als im Vorjahr. Das positive vierte Quartal übertraf die Markterwartungen bei weitem und sorgten an den Börsen für deutliche Zuwächse.

Über alle Geschäftsbereiche hinweg übertraf Goldman Sachs (WKN: 920332 / ISIN: US38141G1040) die Erwartungen. Insbesondere der boomende Aktienhandel und das Wachstum in der Vermögensverwaltung und im Investment Banking kam der US-Bank zugute. Vor allem das für die Bank sehr lukrative Geschäft mit Börsengängen erwies sich als Umsatztreiber.

Außerdem stieg wie beim Rivalen JP Morgan auch bei Goldman Sachs der Handel mit Aktien und Anleihen. Zusätzlich profitiert das New Yorker Geldhaus von seiner geringen Abhängigkeit vom Privatkundengeschäft, welches in der aktuellen Phase aufgrund der Pandemie mit großen Kreditrisiken verbunden ist.

Insgesamt generierte Goldman Sachs im Geschäftsjahr 2020 einen Nettogewinn von USD 9,5 Mrd., was einem Anstieg von zwölf Prozent entspricht. Ebenso sorgt der neu gewählte Präsident Joe Biden für Optimismus bei Goldman Sachs, denn bereits zum zweiten Mal erhöht das Institut seine Konjunkturschätzung für das aktuelle Jahr.

Mittlerweile rechnet die US-Bank mit einem Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent in 2021.

Citigroup glänzt im Aktienhandelsgeschäft

Im Gegensatz zu JP Morgan Chase und Goldman Sachs, verzeichnete die Citigroup (WKN: A1H92V / ISIN: US1729674242) einen Gewinnrückgang im vierten Quartal 2020. Mit USD 4,6 Mrd. schloss die Großbank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7 Prozent schlechter ab.

Die Einnahmen gingen sogar um 10 Prozent auf USD 16,5 Mrd. zurück. Trotz einer Ertragssteigerung von 7 Prozent enttäuschte die Citigroup vor allem im Investment Banking. Jedoch konnte die US-Bank im Bereich des Aktienhandelsgeschäftes glänzen…

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