Im Fokus Facebook: Wer hätte das gedacht?

Bildquelle: Pressefoto Facebook

Vor wenigen Tagen hatte Facebook (WKN A1JWVX) einen neuen Meilenstein erreicht. Das von Mark Zuckerberg gegründete und geleitete Unternehmen war erstmals auf Schlusskursbasis mehr als 200 Mrd. US-Dollar wert. Angesichts des holprigen Börsendebuts im Mai 2012 und des zwischenzeitlichen Kurssturzes der Facebook-Aktie kommt eine solche Entwicklung für einige Marktteilnehmer sicherlich etwas überraschend. Auch deshalb dürften die Zweifler noch nicht alle verstummt sein.

Die Zweifel dürften sich weniger auf das Facebook-Geschäft selbst, sondern vielmehr darauf beziehen, ob sich ein Einstieg für Investoren angesichts der zuletzt erreichten Kurshöhen noch lohnt. Schließlich ist die Fallhöhe beträchtlich angestiegen, während es nicht sicher ist, dass sich das jüngste Unternehmenswachstum fortsetzt. Wer jedoch das Glück hatte, von den Kurszuwächsen der vergangenen Monate zu profitieren und bereits Anteile von Facebook besitzt, kann auf der Erfolgswelle reiten, solange diese einen trägt.

Auf Anlegerseite hatte man zuletzt vor allem den Erfolg des Unternehmens auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs gewürdigt. Lange Zeit gab es Zweifel, ob Facebook seine hohe Nutzerzahl von inzwischen deutlich mehr als 1 Milliarde würde mithilfe des Schaltens von Werbung in Unternehmensgewinne ummünzen können. Immerhin sind die Bildschirme auf solchen Geräten kleiner als auf Desktop-Computern, was auch die Werbebanner kleiner macht und damit die Frage aufwirft, wie gut die Nachfrage nach solcher Werbung sein kann. Die jüngsten Quartalsergebnisse sprechen dafür, dass Facebooks mobile Strategie aufgegangen ist.

Laut Unternehmensangaben vom 23. Juli erzielte Facebook im Juni-Quartal 2014 Umsätze in Höhe von 2,9 Mrd. US-Dollar und damit knapp 61 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die wichtigste Einnahmequelle waren die Werbeeinnahmen. Diese lagen bei 2,7 Mrd. US-Dollar, 67 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei machten die mobilen Werbeeinnahmen bereits 62 Prozent der gesamten Werbeeinahmen aus, nachdem dieser Anteil vor einem Jahr noch bei etwa 41 Prozent gelegen hatte. Gleichzeitig konnte der konzernweite Nettogewinn von 333 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf nun 791 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelt werden.

Allerdings bleibt es abzuwarten, wie viel Wachstum Facebook noch mithilfe neuer Nutzer auf der gleichnamigen Plattform generieren kann. Nachdem es Ende Juni 1,32 Milliarden waren, könnte es bald in Richtung einer natürlichen Grenze gehen. Um Abhilfe zu schaffen setzt das Unternehmen insbesondere auf neue Märkte. Dazu gehört vor allem Afrika. Dort werden mobile Geräte sehr gerne genutzt, während der weit verbreitete Kurznachrichtendienst WhatsApp, den Facebook für 19 Mrd. US-Dollar übernommen hat, weitere Türen öffnen soll. Gleichzeitig treibt man aber auch den Vorstoß in ganz neue Geschäftsfelder voran. Mit der Übernahme des Herstellers von 3D-Brillen Oculus, der Internetversorgung in entlegenen Gegenden oder einem eigenen Bezahldienst kann das Unternehmen möglicherweise doch noch die notwendigen Wachstumsimpulse liefern, um auch für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Facebook-Aktie zu sorgen.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen
Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Facebook-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT4U45) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,49, die Knock-Out-Schwelle bei 58,25 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT67NH, aktueller Hebel 3,85; Knock-Out-Schwelle bei 91,15 US-Dollar) auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen.

Stand: 18.09.2014/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets
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