Die kleinen kaum beachteten Indikatoren der Krise

Alles ist in diesen Tagen wieder happy. Denn die Börsen gehen ja ab. Dass es Kollegen und Journalisten gibt, wie Christoph und Marc, die ein wenig hier im Blog auf die Bremse treten, wird mancherorts skeptisch gesehen. Jüngst gab Christoph ein Interview der bekannten US-Anlegerseite moneyshow.com. Er ist weiterhin für defensive Wachstumswerte. An dieser Stelle werden nun einige sagen: Wie langweilig. Mag sein. immerhion ist er für den DAX mittelfristig sehr optimistisch…

Tatsache ist aber, dass wir alle immer nur auf die großen Wirtschaftsdaten schauen. Nie auf die kleinen Meldungen.
Ein interessanter Indikator sind beispielsweise nämlich immer PR-Ausgaben der Firmen, Geld was in die Werbung geht. Und das ist immer noch eine Katastrophe.

Das Marktforschungsunternehmen Nielsen Research hat jüngst detaillierte Zahlen zur globalen Situation des Anzeigengeschäfts ermittelt. Demnach sind die Werbeausgaben weltweit im ersten Quartal 2009 um ganze 7,2 Prozent zurückgegangen. Europa ist stärker betroffen als andere Kontinente. Der europäische Werbemarkt insgesamt schrumpfte um 8,2 Prozent. In den USA ist es noch schlimmer: ein Minus von knapp 13%. Positive Ausnahme unter den Großen, wie soll es anders sein: China. Ein Plus von 2,5%.

Fazit: Die Krise ist unverändert in allen Bereichen präsent, die Aktienkurse täuschen nur ein wenig darüber hinweg….