Raus aus der Gefahrenzone

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Vermutlich war ich nicht der Einzige, der sich darüber gewundert hat, wie stark sich ausgerechnet der deutsche Aktienmarkt, gemessen am DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008), seit Wochenbeginn nach oben entwickelt hat. Klingt ja auch alles ziemlich plausibel: Keine neuen Raketentests aus Nordkorea, und die Schäden, die Hurrikan Irma verursacht hat, sind zwar teuer, aber dennoch deutlich niedriger ausgefallen als ursprünglich befürchtet. Da kann man schon mal zugreifen.

Ein Blick auf die jüngste Fondsmanagerumfrage von BofA Merrill Lynch vermittelt indes ein anderes Bild. Wie gehabt meiden Fondsmanager US-Aktien. Diese sind in ihren Portfolios so stark untergewichtet wie zuletzt im November 2007 – netto beträgt ihr Anteil 28 Prozent (Vormonat: 22 Prozent). Andererseits blieb die Übergewichtung in Aktien der Eurozone mit netto 54 Prozent gerade einmal 2 Prozent unter dem August-Wert, weswegen sich etwaige Kapitalabflüsse im deutschen Markt in Grenzen gehalten haben sollten.

Wieder einmal zu pessimistisch

Tatsächlich haben sich die Investoren während der vergangenen Wochen noch stärker als zuvor gegen Kursrückgänge in den Aktienmärkten abgesichert…

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GoldbergEin Beitrag von Joachim Goldberg.

Er beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein. Seitdem setzt er sich intensiv mit der ”Behavioral Finance” genannten verhaltensorientierten Finanzmarktanalyse auseinander.

Joachim Goldberg schreibt regelmäßig auf seinem Blog www.joachim-goldberg.com.

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