Automobilzulieferer Hella überrascht mit starken Zahlen und angehobener Prognose

Bildquelle: Pressefoto HELLA

Der Automobilzulieferer Hella (WKN: A13SX2 / ISIN: DE000A13SX22) kommt offenbar deutlich besser durch die Corona-Krise als befürchtet wurde. Laut dem Konzern haben sich die Geschäfte im zweiten Geschäftsquartal (per Ende November) besser entwickelt als noch zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet worden ist. Demnach ist der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro gestiegen.

Hella wird immer profitabler

Laut Hella hat sich die bereinigte EBIT-Marge wegen der schnelleren Markterholung und der konsequenten Kostensenkungen im zweiten Geschäftsquartal auf Jahressicht von 8,3 Prozent auf 12,1 Prozent verbessert. Dem Unternehmen zufolge setzt sich damit die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Geschäftsquartal weiter fort.

Nach vorläufigen Zahlen liegt der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr bei 3,2 Mrd. Euro und somit auf Höhe des Vorjahresniveaus. Die bereinigte EBIT-Marge stieg dabei von 7,8 auf 8,7 Prozent an.

Hella ist auf dem richtigen Weg

„Die positive Umsatzentwicklung ist primär darauf zurückzuführen, dass wir in den letzten Monaten deutlich mehr Rückenwind vom Markt erhalten haben als noch zu Beginn des Geschäftsjahres angenommen“, erklärte Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Erfreulich ist vor allem auch die Entwicklung auf der Ergebnisseite. Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten und zunehmenden Wettbewerbsintensität in der Branche ist dies zwar nur eine Momentaufnahme, aber sie zeigt immerhin, dass wir nicht zuletzt aufgrund unseres starken Produktportfolios, unserer hohen Kostendisziplin sowie des hohen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem richtigen Weg sind.“

Prognose nach oben angepasst

Wegen der starken Geschäftsentwicklung wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2020/2021 (Juni 2020 bis Mai 2021) nach oben angepasst. Der Umsatz wird auf 6,1 bis 6,6 Mrd. Euro geschätzt (bisherige Prognose: 5,6 bis 6,1 Mrd. Euro) und die EBIT-Marge auf 6,0 bis 8,0 Prozent (bisher: 4,0 bis 6,0 Prozent). Außerdem wird ein Ertrag von rund 100 Mio. Euro vor Steuern aus dem im September eingeleiteten Verkauf des Kamera-Software-Geschäfts an die Car.Software Org von Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) erwartet. Die finalen Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr sollen wie geplant am 14. Januar 2021 veröffentlicht werden.

Aktie im Höhenflug

Die starken Geschäftszahlen und die angehobene Prognose haben der im MDAX notierten Hella-Aktie am Dienstagvormittag kräftigen Aufwärtsschub gegeben. Zeitweise geht es für die Papiere um über sieben Prozent nach oben (aktuell: 51,90 Euro). Damit wurde hier ein Zweijahreshoch markiert. Das nächste Kursziel stellt sich jetzt auf das 2018er-Allzeithoch bei 59,10 Euro.

Anleger, die von der Stärke von Hella überzeugt sind, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MC9MK4 / ISIN: DE000MC9MK41) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Pressefoto HELLA