Evotec: Good news aus Hamburg!

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Die Aktie von Evotec (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) konnte zum Jahresauftakt 2021 wieder einmal ein Ausrufezeichen setzen. Mit einem Hoch bei 43 Euro wurde der höchste Kursstand seit dem Jahr 2000 erreicht.

Nach einem Rücksetzer bis zum März auf 28 Euro hat die im MDAX und im TecDAX notierte Aktie wieder den Vorwärtsgang eingelegt und konnte sich bis Mitte April zeitweise zurück in den Bereich der 34-Euro-Marke nach oben arbeiten. Die Chancen stehen gut, dass es hier in Kürze neue Kaufsignale gibt, denn das Wirkstoffforschungs-Unternehmen konnte wieder einmal mit einer neuen Erfolgsmeldung aufwarten.

Kooperation mit Kazia Therapeutics Limited

Am Montag, den 19. April, erklärte Evotec, dass der Konzern eine Lizenzvereinbarung sowie einen Rahmenvertrag mit dem australischen Biotech-Unternehmen Kazia Therapeutics Limited (WKN: A2H8QW / ISIN: AU000000KZA9) geschlossen hat, dessen Fokus im Bereich der Onkologie liegt.

Laut der Meldung vergibt Evotec im Rahmen dieser Vereinbarung eine exklusive, weltweite Lizenz für die Erforschung, Entwicklung und Kommerzialisierung seines Onkologie-Programms EVT801 an Kazia.

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Neue lukrative Umsatzquelle erschlossen

Evotec soll dabei eine geringe Abschlagszahlung sowie weitere Zahlungen für das Vorantreiben von EVT801 in die klinische Testphase und darüber hinaus erhalten, zum Beispiel für die Entwicklung von Biomarkern.

Außerdem erhält Evotec Anspruch auf klinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von mehr als 300 Mio. Euro sowie gestaffelte, einstellige Umsatzbeteiligungen am Nettoumsatz mit EVT801. Diese sollen mit Sanofi (WKN: 920657 / ISIN: FR0000120578), dem Forschungs- und Entwicklungspartner von EVT801, geteilt werden.

Bei EVT801 handelt es sich Evotec zufolge um einen präklinischen, oral verfügbaren niedermolekularen Inhibitor des lymphatischen Wachstumsfaktor-Rezeptors VEGFR3, der ursprünglich in einer Kooperation von Evotec und Sanofi entwickelt wurde.

Kazia strebt die klinische Entwicklung von EVT801 als Einzelwirkstoff und in Kombination mit einer Immuntherapie für eine Reihe onkologischer Indikationen an. Evotec wird die von Kazia finanzierte Phase-I-Studie leiten. Das australische Unternehmen wird die darauf folgende klinische Entwicklung und Vermarktung von EVT801 übernehmen.

Immer wieder gute News

Der News-Flow bleibt bei Evotec damit weiter sehr erfreulich. So gab Evotec zuletzt Mitte März beispielsweise bekannt, mit dem japanischen Pharmakonzern Takeda Pharmaceutical Company Limited (WKN: 853849 / ISIN: JP3463000004) eine Partnerschaft bei der Entwicklung von RNA (ribonucleic acid / Ribonukleinsäure)-Medikamenten einzugehen, im Rahmen der die umfangreiche RNA-Plattform von Evotec genutzt wird.

Die beiden Unternehmen wollen in der Zusammenarbeit vielversprechende RNA-Sequenzen identifizieren, die sich zu möglichen Therapeutika weiterentwickeln lassen. Evotec soll unter anderem erhebliche Forschungszahlungen erhalten und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen von bis zu 160 Mio. US-Dollar je Programm.

Aktie weiterhin aussichtsreich

Insgesamt hat Evotec über 100 Einzelprojekte in der Pipeline, womit das Unternehmen breit aufgestellt ist. Die Chancen stehen damit bestens, dass die Aktie schon in Kürze das Januar-Top bei 43 Euro in Angriff nehmen wird. Die weitere Kursentwicklung bei Evotec bleibt dementsprechend spannend und die Aktie einer der aussichtsreichsten Titel im deutschen Biotech-Bereich.

Anleger, die mit einer neuen Kurs-Rallye bei der Evotec-Aktie rechnen, können mit einem Long-Zertifikat (WKN: MA32V1 / ISIN: DE000MA32V19) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben Gelegenheit, mit einem entsprechenden Short-Zertifikat (WKN: MA5J9Z / ISIN: DE000MA5J9Z3) auf fallende Kurse der Aktie zu setzen.

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