Immer wieder aktiv über passiv nachdenken

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG

Gleich mehrere Verlusttage beim Deutschen Aktienindex hintereinander; das kommt tendenziell nicht ganz so häufig vor; zeigt aber, wie nervös die Marktteilnehmer nach wie vor sind. Die Themen sind unverändert; die jeweilige Gewichtung eher von Tagesereignissen abhängig, beispielsweise Krieg, Inflation, Lieferketten- und Versorgungsengpässe oder Zinsanhebungen. Im Grunde gibt es für derartige Marktphasen nur zwei Optionen:

Entweder Augen zu und durch oder tatsächlich aktiv handeln.

Letzteres ist mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand und einer jahrelangen Erfahrung sowie ausreichender Produktkenntnisse verbunden. Nur wer in der Lage ist, sich mit dem aktuellen Geschehen zu beschäftigen und sich in die Funktionsweise einzelner Kapitalmarktprodukte einzuarbeiten, der kann auch sein Depot selbstständig managen.

Es gibt nicht das das einzig richtige Produkt

Diejenigen, die das tatsächlich machen, haben bereits vielfach Erfahrungen dahingehend gemacht, was passiert, wenn es anders als gedacht kommt; und meist wird es schnell teuer. Insofern ist zunächst einmal die Erkenntnis wichtig, dass es einfach nicht das einzig richtige Produkt für jede Marktsituation geben kann, dafür aber ganz sicher für jede Situation das passende Produkt am Markt verfügbar ist. Das alles immer unter Berücksichtigung der individuellen Chance-Risiko-Ausrichtung.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass es gerade in ökonomisch unsicheren Zeiten richtig und wichtig ist, sich auf etablierte Märkte und bewährte Instrumente zu fokussieren.

Die Investition in strukturierte Wertpapiere zur Beimischung hat sich in der Vergangenheit häufig als eine sehr sinnvolle Entscheidung erwiesen.

Bei genauerem Hinschauen bietet das Zertifikate- und Optionsscheinuniversum reichlich Produkttypen, die Seitwärtsbewegungen oder auch moderate Kursrückschläge nicht nur verkraften, sondern sogar davon profitieren können.

Kümmern Sie sich um Ihre Finanzen

Auch wenn viele Privatanlegende in Bezug auf ihre Finanzprodukte häufig unsicher sind, so gilt doch: Sich nicht um seine Finanzen kümmern, führt inflationsbereinigt ganz sicher zum Abbau des angesparten Vermögens. Also besser informieren und feststellen, dass ein aktives Monitoring und eine breite Streuung der Kapitalmarktprodukte beim Vermögensaufbau entscheidend sind.

Die Informationsquellen sind ebenso vielfältig vorhanden wie sie ergiebig sind. Schauen Sie auf den reichweitenstarken Finanzportalen, lesen Sie Kundenmagazine, lassen Sie sich von Themen und Produkten inspirieren, suchen Sie Gleichgesinnte und lassen sich ergebnisoffen beraten. Es ist weniger eine Frage der finanziellen Möglichkeiten als vielmehr der Herangehensweise.

DDV, Lars BrandauEin Beitrag von Lars Brandau

Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) im Jahr 2008 dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der DDV ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbandes. Brandau ist studierter Germanist und Politologe und gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de

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