Europas größter Autobauer Volkswagen (WKN 766403) lädt am heutigen Dienstag zu seiner Hauptversammlung ein. Schon am gestrigen Abend konnten wir in allen Medien über die Spekulationen um den Nachfolger von VW-Patriarch Ferdinand Piëch teilhaben. Es ist auch das große Thema dieses Aktionärstreffen.
Der Führungsstreit bei Volkswagen (VW) (WKN 766403) hat Europas größten Automobilhersteller die letzten Wochen mehr beschäftigt als alle Problemfelder des weltweit aktiven Unternehmens zusammen. Durch den überraschenden Rücktritt von Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch können sich die Wolfsburger nun unter der unumstrittenen Führung von Martin Winterkorn wieder auf das operative Geschäft konzentrieren, was dem Aktienkurs gut tun dürfte.
Die gestern vorgelegte Bilanz von Daimler (WKN 710000) für das erste Quartal hat nicht nur die Anleger überzeugt, sondern kommt auch bei den Analysten sehr gut an. Nachdem vergangene Woche equinet die Autoaktie von “Neutral” auf “Buy” heraufgestuft und das Kursziel auf 108 Euro fast verdoppelt hatte, folgen nun weitere Analysten diesem Optimismus.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in Frankreich, Griechenlands Finanzminister Varoufakis, die Vollgeld-Debatte in der Schweiz sowie die Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Volkswagen, Münchener Rück, Airbus, Hornbach, Sixt Leasing, HSBC.
„Sell in May and go away…“ Da war doch was. Offenbar interessieren sich Anleger heute jedoch nur wenig für die alte Börsenweisheit. Daher schafft der DAX am Montagmittag ein sattes Kursplus von über 1 Prozent. Neue Allzeithochs sind damit zwar nicht zu erreichen, allerdings wird die Hoffnung auf eine Gegenbewegung nach den Kursverlusten zum Ende des vergangenen Börsenmonats genährt…
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Deutsche Familienunternehmer, die Häufigkeit von Aktienrückkäufen, Finanzoptimierungen bei US-Konzernen sowie Anshu Jain. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Drägerwerk, ElringKlinger, Osram, Software AG, Borussia Dortmund, ABB, Strabag, Saint-Gobain, Anglo American, GoPro, Twitter, Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Arbeitsmarkt in der EU, das Geschäftsmodell der Notenbanken, die Manipulation des Dow Jones, Schwarze Schwäne, sowie die Sell in May-Weisheit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Daimler, Deutsche Bank, Commerzbank, United Internet, Drillisch, DMG Mori, AMS, Barrick Gold, Apple, Tesla Motors.
Die neue Woche steht ganz unter dem Eindruck der Berichtssaison. Der DAX kommt allerdings nicht vom Fleck, was vor allem an den Nachrichten der Deutschen Bank (WKN 514000) liegt. Das größte deutsche Bankhaus hat neben einem umfassenden Konzernumbau auch die Prognose kassiert. Damit stehen den Aktionären der Deutschen Bank weiterhin schwere Zeiten bevor - bis der Umbau irgendwann einmal greift.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Expansive Geldpolitik, die Lage in Griechenland, das Investment-Land Iran, die Börse in Saudi-Arabien, der Negativzins, die Auswirkungen der Ungleichheit sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Lufthansa, SAP, Sartorius, Kroger, Tesla Motors.
Irgendwie schade, dass die starke Bilanz von Daimler (WKN 710000) für das erste Quartal 2015 in eine insgesamt schwache Marktphase gefallen ist. Andernfalls hätte die Aktie der Stuttgarter mehr Schwung entfalten können. Allerdings dürfte dies nachgeholt werden, so lange die Pkw-Tochter Mercedes-Benz weiter Verkaufserfolge in den USA einfährt.
Der DAX zeigt sich zur Wochenmitte abermals von der zurückhaltenden Seite. Immerhin notiert das deutsche Börsenbarometer “nur” wenig unter dem Vortagesschlusskurs. Im Blick stehen auch heute wieder zahlreiche Unternehmensbilanzen. Highlight es Tages ist dabei sicher die Quartalsbilanz von VW (WKN 766403), die durch die Bank weg überzeugen konnte. So sprang das Betriebsergebnis dank Kosteneinsparungen um fast 17 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro an, während der Umsatz um rund 10 Prozent auf 52,7 Mrd. Euro anzog. Die VW-Aktie ist jedoch nur die zweitbeste Aktie im DAX. Ansonsten blicken die Anleger mit Spannung auf die Notenbanken.
Der Streit um Martin Winterkorn als Chef von Europas größtem Autobauer war schon nicht schön. Doch was Volkswagen (WKN 766403) nach dem Rücktritt von Ferdinand Piëch noch drohen könnte, hat durchaus Chaospotenzial. Einen verstockten Großaktionär will schließlich niemand in seinen Reihen haben, erst Recht nicht, wenn gewaltige Aufgaben anstehen.