Das britische Pfund konnte gegenüber dem Euro in den zurückliegenden Monaten weiter aufwerten und erreichte zwischenzeitlich den höchsten Kursstand seit mehr als drei Jahren. Grund für die neuen Tops beim Pfund dürfte der Ausgang der vorgezogenen Parlamentswahl in Großbritannien gewesen sein.
Der EUR/GBP-Kurs hat im Mai einen deutlichen Kursanstieg verzeichnet. Grund für die Stärke des Euro bzw. die Schwäche des britischen Pfunds dürfte die Furcht vor einem ungeregelten EU-Ausstieg Großbritanniens und vor dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft sein.
Das Britische  Pfund  sollte man nun genau beobachten. Warum? 1. Hat sich eine interessante Spekulation ergeben und 2.  kann man anhand des Kursverlaufs eine Idee dafür bekommen, wie gefährlich ein Brexit überhaupt noch für Märkte ist. Das Thema beschäftigt uns  ja schon 2 ½ Jahre, mal mehr, mal weniger.
Der deutsche Aktienmarkt ist in Rekordlaune. Die Weltwirtschaft scheint an ihre Sturm und Drang-Zeit vor der Finanzkrise anknüpfen zu können. Und während eine Asien-Krise 2.0 ausbleibt, wächst die Euro-Wirtschaft so stark wie zuletzt 2011 und setzen die USA ihren Wachstumskurs fort. Auch die Notenbanken trüben das positive Aktienbild nicht. Doch wie ist der neue US-Notenbankpräsident Jerome Powell einzuschätzen? Stellt er ein Aktien-Risiko dar?
Denk ich an Trump in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht. In der Tat, statt verantwortungsvoller Führer der freien westlichen Welt zu sein, setzt er außenpolitisch auf amerikanischen Egoismus und Isolationismus. Und auch innenpolitisch zeigt sich der Präsident nicht als Ausbund an Regierungsfähigkeit.
Trotz des jüngsten Brexit-Chaos zeigte sich das Britische Pfund gegenüber dem Euro relativ stabil. Dies kann sich bis zum offiziellen Austrittstermin Ende März aber auch ändern.
Die Unterschiede zwischen Stark- und Schwachwährungen haben sich auf Dauer deutlich verringert. Währungen sind ein Stück langweiliger geworden, wenn auch nicht so langweilig wie die 100. Wiederholung der Sissi-Spielfilme an Weihnachten.
Ist das die geistig-moralische Wende in der Geldpolitik? Immerhin reduziert die EZB ihre monatlichen Anleihekäufe ab Januar 2018 auf 30 statt bislang 60 Mrd. Euro. Da sie ihr Aufkaufprogramm jedoch von Ende Dezember 2017 bis mindestens September 2018 verlängert, wird den europäischen Finanzmärkten zusätzliche Liquidität zugeführt. Ohnehin behält sich die EZB vor, das Anleiheaufkaufprogramm im Bedarfsfall wieder auszuweiten.