Der BREXIT brachte im vergangenen Jahr so einiges auf der Insel durcheinander. Die eine Hälfte der Bevölkerung war am feiern, die andere staunte nur ungläubig und fühlte sich ihrer Zukunft beraubt. Doch der BREXIT ist nicht allein für die Schwäche des Pfundes verantwortlich.
Die Bruderschaft der internationalen Geldpolitik hat seit der Immobilienkrise und in Europa nach der Finanzkrise alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Finanzwelt vor dem Ruin zu bewahren. Auch die EZB hat mittlerweile den Leitzins abgeschafft. Und das Niederregnen von Zentralbankgeld, mit dem Mario Draghi Staatspapiere aufkauft, erinnert an tropische Wolkenbrüche.
Politische Börsen haben kurze Beine. Selten hat die alte Börsenweisheit so gut zugetroffen wie 2016. Brexit, Donald Trump oder das Referendum in Italien haben die Akteure an der Wall Street nicht aus der Bahn geworfen. Ganz im Gegenteil:
Ab dem 1. Mai beginnt die statistisch schwächere Jahreshälfte. Da stellt sich die Frage, ob dies auch für das Jahr 2017 gilt. Wir werten nachfolgend einige Anhaltspunkte aus.
Der Markt hat den Angstmonat September fast überstanden. Unterm Strich war der September weniger dramatisch als befürchtet. Die Wahrscheinlichkeit für eine signifikante Korrektur des Marktes im September ist relativ hoch. Im September ist die Wahrscheinlichkeit so hoch wie in keinem anderen Monat.
Während an den Aktienmärkten und im Währungspaar Euro gegen den US-Dollar vor der nahenden Präsidentschaftswahl in Frankreich gespannte Ruhe herrscht, ist im Handel mit dem Britischen Pfund zur Zeit etwas mehr los.
Die Bundesbank wird 60! Am 26. Juli 1957 wurde das Gesetz über die Deutsche Bundesbank erlassen. Damit hatte die Bundesrepublik Deutschland eine richtige Zentralbank. Inzwischen ist sie zwar Bestandteil des Euro-Systems, aber keineswegs überflüssig.