Trotz schwacher Konjunktur- und Inflationsprognosen hat die EZB auf ihrer letzten Sitzung keine weitere Zinssenkung und/oder liquiditätserhöhenden bzw. -verlängernden Maßnahmen beschlossen. Die Aktienmärkte reagierten enttäuscht, hatten sie doch mit mehr Stimulus gerechnet. Wie kann man diese Untätigkeit der Notenbanker interpretieren?
Die weltweite Verschuldung hat ein Rekordniveau erreicht und könnte das ohnehin schwache Wachstum noch weiter bremsen, warnt der IWF.
Die Bundesbank wird 60! Am 26. Juli 1957 wurde das Gesetz über die Deutsche Bundesbank erlassen. Damit hatte die Bundesrepublik Deutschland eine richtige Zentralbank. Inzwischen ist sie zwar Bestandteil des Euro-Systems, aber keineswegs überflüssig.
Jetzt, da die Uhren auf Winterzeit umgestellt wurden, die Menschen bemäntelt über die Straße laufen und Supermärkte wieder randvoll mit Lebkuchen sind, geht das Jahr 2016 allmählich zur Neige. Und was ist in den letzten Wochen des Jahres noch für die Aktienmärkte zu erwarten?
Passend zum Beginn der dunklen Jahreszeit sieht man sie wieder galoppieren, die apokalyptischen Aktien-Reiter. Sicherlich gibt es viele Risiken, die für deutliche Aktienkonsolidierungen sprechen. Wie viel Unsicherheit droht den Anleihe- und Aktienmärkten?
Das ifo Geschäftsklima hat im Oktober positiv überrascht. Es ist auf den höchsten Stand seit April 2014 gestiegen. Bezogen auf diese Stimmungsverbesserung sollte Deutschland vor einem robusten Aufschwung stehen.
Vor allem Infrastrukturbau-Aktien dürften zu den Profiteuren einer Präsidentschaftschaft Trump zählen. Mit Hilfe des neuen Guidants Screeners konnten drei aussichtsreiche Bau-Aktien identifiziert werden, welche perfekt zur politischen Agenda von Trump passen.
Der Hit „Big in Japan“ der Band „Alphaville“ aus den 80er-Jahren passte damals auf Japan wie die Faust aufs Auge. Japanische Aktien waren so big wie Sumo-Ringer und noch bigger als US-Titel, obwohl diese unter der Schirmherrschaft von Economic Wonderboy Ronald Reagan standen.
Auf den ersten Blick zeigte sich die Fed falkenhaft: Sie verkündete auf ihrer Sitzung die schrittweise Entblähung ihrer 4,5 Bill. US-Dollar schweren Notenbankbilanz. Damit ist sie tatsächlich die erste Notenbank, die Liquiditätsabzug betreibt. Der Leitzins bleibt zwar unverändert. Doch plant sie diese sogenannten Fed Funds bis 2019 auf 2,75 Prozent anzuheben. Aber ist die Fed auf den zweiten Blick wirklich so gnadenlos?
Der Druck auf den Euro wächst gegenüber dem nach wie vor starken Pfund, das ohnehin schon angeschlagene Chartbild trübt sich kurzfristig weiter ein. Jedoch erreicht EUR/GBP jetzt eine Schlüsselstelle.
Ohne Zweifel ist die Lage an den Finanzmärkten nicht krisenbefreit. Allein die politischen Konflikte stellten normalerweise große Unsicherheitsrisiken dar. Dennoch sind die Beine der politischen Börse zunächst kurz.
Der Bitcoin setzte seine Rekordjagd in den vergangenen Tagen fort. Auch bei Rohöl und EUR/GBP ging es zuletzt sehr spannend zur Sache.
Normalerweise gilt der Begriff „lame duck“ für US-Präsidenten, die nicht mehr wiedergewählt werden können. Donald Trump hängt dieses Attribut aber bereits heute an. Kurioserweise wurde das Polit-Chaos am amerikanischen Aktienmarkt bislang nicht nur ignoriert, sondern sogar mit permanent neuen Rekordständen belohnt.
Es ist nirgendwo in Stein gemeißelt, dass Großbritanniens europapolitisches Misstrauensvotum ein Unikum bleiben muss. Denn mit dem Brexit ist das Exit-Tabu gebrochen und wurden in vielen Ländern politisch schlafende Hunde geweckt. Und es geht nicht nur um den Bestand der EU, sondern auch um den der Eurozone.
Insgesamt bildet die auch 2017 grundsätzlich expansive globale Geldpolitik, die Krisensymptome zumindest abfedert, den Nährboden für eine weiterhin stabile Performance von Aktien. Diese Liquiditätshausse wird im Laufe von 2017 auch immer stärker durch fundamentale Argumente angereichert. Die im Vergleich zu Renditen im Zinsvermögen deutlich attraktivere Dividendenrendite bleibt ohnehin ein schlagendes Argument für Aktien.