Die gute Stimmung an den Märkten, die nach der Fed-Sitzung für einen kurzen Moment zu beobachten war, ist verflogen. Stattdessen überwiegen die Unsicherheiten.
Nach einer Phase zufriedenstellender Wirtschaftsdaten und geringer Schwankungen in den Sommermonaten steht den Börsen nun ein volatiler Herbst bevor.
Die Bewerber um das US-Präsidentenamt scheinen in ihren Wahlprogrammen weit auseinander zu liegen. „Doch auf den zweiten Blick lassen sich durchaus Gemeinsamkeiten bei ihren Plänen für die US-Wirtschaft feststellen“.
Wie erwartet, beließ die US-Notenbank den Leitzins unverändert. In Analogie zum Vorjahr ist eine Leitzinserhöhung zum Jahresende gut vorstellbar, falls die Aktienmärkte eine positive Jahresrendite aufweisen. Gold ist unverändert „Long“.
Heute ist Notenbanktag an der Börse. Die Bank of Japan hat vorgelegt. Sie lieferte auf den ersten Blick genau, dass was der Markt hören wollte. Der Negativzins von 0,1 Prozent bleibt zwar bestehen, aber die japanischen Geldpolitiker wollen ihr Augenmerk nun verstärkt auf eine steilere Zinskurve legen.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen auf ihrer September-Sitzung zur Freude der Goldpreis-Bullen unverändert gelassen. Es bleibt jedoch die Frage, wie lange weitere Zinserhöhungen hinausgezögert werden können.
Für die Finanzmärkte ist Donald Trump ganz klar der Verlierer des ersten TV-Duells für die Präsidentenwahl im November. Umso erleichtert reagieren die Börsen, die gestern noch Angst davor hatten, der nur noch knappe Vorsprung seiner Herausforderin Hillary Clinton würde weiter dahin schmelzen.
Geldpolitisch nichts neues, das Thema an den Börsen heißt nun US-Präsidentschaftswahl. Was ist, wenn Donald Trump der nächste US-Präsident wird? Diese Frage hört man auch auf dem Parkett in Frankfurt immer häufiger. Der Kampf ums Weiße Haus ist an den Börsen angekommen. In den Nachtstunden findet der erste Showdown zwischen Clinton und Trump statt.
Auch in der neuen Handelswoche werden sich Investoren an den weltweiten Finanzmärkten verstärkt mit den Notenbanken beschäftigen müssen.
Rein statistisch gesehen befinden sich die Börsen aktuell in der schwächsten Handelswoche des Jahres. Der Start in diese Woche allerdings sieht bislang alles andere als schlecht aus. Der Deutsche Aktienindex kann auch heute weiteren Boden gut machen und hat den Kursrutsch vom Freitag scheinbar verdaut.
Das erste große TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten ist vorbei. Offenbar hat Hillary Clinton gewonnen, während Donald Trump nicht überzeugen konnte. Doch an der Börse erntet man nur Achselzucken. Dem DAX scheint gleichgültig zu sein, wer gewinnt...
In der vergangenen Woche schauten Investoren vor allem auf die Fed. Nun sind mit der ersten Fernsehdebatte der Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten und der Talfahrt der Deutsche-Bank-Aktie neue Themen hinzugekommen.
Anleger sind in dem börsenbestimmenden Thema Geldpolitik nach der vergangenen Woche genauso schlau wie vorher. Die Fed hat mit ihrem Nichtstun lediglich die Kurse wieder dorthin bewegt, wo sie lagen, bevor die Spekulationen über eine mögliche Zinsanhebung im September begonnen haben.
Der Rauch in Sachen Geldpolitik ist verzogen. Alles bleibt vorerst beim alten. Bei der gestrigen Sitzung der US-Notenbank ist die Entscheidung allerdings nicht einheitlich gefallen. Es gab drei Abweichler, die am liebsten bereit jetzt die Zinsen angehoben hätten. Nicht nur das spricht dafür, dass wohl noch einmal in diesem Jahr an der Zinsschraube gedreht wird, wohlmöglich im Dezember.
Nur 12 Prozent der Profis an der Terminbörse gehen von einer Zinserhöhung der US-Notenbank am Mittwoch aus. Aber weit mehr werden es sein, die zumindest nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden wollen, sollte die Mehrheit in diesem Fall nicht Recht behalten. Größere Engagements sind deshalb auch heute am deutschen Aktienmarkt ausgeblieben.