Wer sich, wie Sie und ich mit dem Thema Börse beschäftigt, der braucht - vor allem, wenn diese Beschäftigung über ein reines Interesse hinausgeht und aus aktiver Anlage in Aktien etc. besteht - immer wieder Nerven wie Drahtseile. Und das nötige Kleingeld.
Die Unsicherheit über die weitere US-Geldpolitik, Sorgen über die geldpolitische Schlagkraft der EZB und fallende Ölpreise haben die Aktienmärkte gestern kräftig nach unten gedrückt. Die US-Börsen fielen so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr.
Peter Tuchman blickt auf den vergangenen Handelstag Mittwoch, 7. April 2016 an der NYSE in New York.
Nach den starken Kursverlusten in den vergangenen Tagen, sorgte eine deutliche Ölpreiserholung gestern auch für steigende Aktienkurse.
NYSEinstein Peter Tuchman spricht über den Dienstag (5.4.2016) an der Wall Street. Die Einschätzung des US-Experten hier in seinem Blog bei Wirtschaft TV.
Zum Wochenschluss kann der DAX mit einer kräftigen Gegenreaktion nach dem gestrigen Abverkauf auf den tiefsten Stand seit dem 10. März noch einmal versöhnen. Beflügelnd wirkte insbesondere eine Rally der Rohölpreise.
Nachdem der DAX in den vergangenen Tagen ordentlich Federn lassen musste, kann das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Freitag starke Kursgewinne verzeichnen.
Die amerikanische Notenbank hat den Entwicklungen in der Weltwirtschaft auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung eine höhere Aufmerksamkeit gezollt. Im Mitschnitt wurde das Wort „global“ ganze 22 Mal vermerkt.
Trotz etwas abnehmender Konjunktursorgen durch eine besser als erwartet ausgefallene Industrieproduktion in Deutschland und dem Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes in China kann der DAX heute kaum Boden gutmachen.
Das ist eine Schaukelbörse in Reinform. Die Skepsis vor der anstehenden Berichtssaison ist hoch. Die Unternehmen stecken in einer weltweiten Gewinnrezession. Sie können Schwächen in einer Region der Erde nicht mehr durch andere Standorte ausgleichen, da sich die Konjunktur weltweit abschwächt.
Nach positivem Börsenstart schickte am Donnerstag das Geschehen in Japan und im Bankensektor den Markt auf Talfahrt.
Die heutigen Protokolle der letzten Sitzung der EZB hätten durchaus das Zeug gehabt, die Börse positiv zu beeinflussen. Allerdings hatten die wieder schwächeren Ölpreise und die Verluste an der Wall Street ein größeres Gewicht.
Die Kursentwicklung an den internationalen Aktienmärkten wird derzeit insbesondere von den Ölpreisen und natürlich von der Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken bestimmt.
Am Mittwoch konnte der DAX seinen Abwärtstrend stoppen. Allerdings sollten sich Investoren am deutschen Aktienmarkt trotzdem nicht zu sicher fühlen.
Nach den deutlichen Kursverlusten in den vergangenen Tagen, versuchen DAX-Anleger am Mittwochvormittag eine Erholungsrallye zu organisieren. Allerdings hält sich der Erfolg in Grenzen.