Beim Autokonzern Daimler kann man sich zwar über Rekorde bei Absatz und Umsatz freuen, allerdings werden diese positiven Aspekte von der Tatsache in den Schatten gestellt, dass die Stuttgarter seit einiger Zeit die Spitzenposition im Premiumsegment der Automobilindustrie an die deutschen Konkurrenten BMW und Audi verloren haben. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da stand der Name Daimler gleichbedeutend mit dem „State of the Art“ der Oberklassesegmente in der Automobilbranche
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um die Target-2-Debatte, um die Lage an der Wall Street, um die Situation auf dem chinesischen Automarkt und die Auswirkungen auf die Autobauer. Ferner stehen auch die EU-Aktivitäten in Sachen Schattenbanken im Blick. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf die solarhybrid-Insolvenz, auf die Führungskrise in der Deutschen Bank, auf den Douglas-Umbau sowie auf Apples iPad-Probleme.
Es gab einmal eine Zeit, da stand der Name Daimler gleichbedeutend mit dem Oberklasse-Segment in der Automobilbranche. Mittlerweile haben die deutschen Konkurrenten BMW und Audi dem einstigen Primus in diesem Segment den Rang abgelaufen. Allerdings sind die Schwaben fest entschlossen auf den Thron zurückzukehren. Und die jüngsten Rekordergebnisse zum Jubiläum dürften wohl der Konkurrenz als Warnung dienen können.
Das Jahr 2011 war ein Rekordjahr für Daimler. Doch die weiter vorhandene Euro-Krise und nun auch eine gesenkte Wachstumsprognose für den chinesischen Automobilmarkt könnten dem schwäbischen Auto-Konzern im laufenden Jahr vielleicht etwas an Problemen bereiten - und das ausgerechnet dann, wenn das Unternehmen hohe Investitionen in neue Modelle plant, wodurch die Profitabilität leiden könnte.