Am Donnerstagmittag kann sich der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) nach den jüngsten Enttäuschungen ein wenig erholen. Von einer erneuten Rekordjagd sind wir jedoch weit entfernt. Außerdem haben wir zuletzt häufiger sehen können wie schnell sich solche Erholungsversuche als Strohfeuer erweisen können.
Auf der letzten Fed-Sitzung unter Vorsitz von Janet Yellen blieb der Notenbankzins unverändert. Verbesserte Konjunktur- und Inflationsaussichten legen aber eine weitere Leitzinsanhebung auf der nächsten Sitzung am 21. März nahe, die erstmalig vom neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell geleitet wird. Überhaupt, wo steht Powell im geldpolitischen Spannungsfeld zwischen Taube und Falke?
Gemäß Zinsparitätentheorie, wonach Anleger dort investieren, wo die höchsten Renditen zu finden sind, müsste der Dollar gegenüber allen bedeutenden Währungen durch die Decke gehen. Aber Pustekuchen, seit 2017 ist der Dollar gegenüber allen großen Währungen und damit auch zum Euro gefallen. Er ist also strukturell schwach.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. mögliche US-Leitzinserhöhungen, Insolvenzverfahren für Staaten, die Lage am Immobilienmarkt sowie Gold vs. Bitcoin. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, ProSiebenSat.1, Stada, Schaeffler, Nokia, Roche, Facebook, Intel, Microsoft, PayPal, Starbucks.
Im medialen Dauerfeuer über Trumps Türsteher ähnliches Verhalten geht verloren, dass sich Amerika immer mehr zu einem hochattraktiven Wirtschaftsstandort entwickelt. Neben seiner bereits bekannten Innovations- und Digitalisierungsfreundlichkeit sorgt die Unternehmenssteuerreform dafür, dass aus einem Hochsteuer- ein Niedrigsteuerland wird. Steuersenkungen sind die am schnellsten wirkende volkswirtschaftliche Droge.
Nachdem der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) in den beiden vergangenen Tagen den Rückwärtsgang einlegen musste, kann sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Freitagmittag ein wenig stabilisieren. Allerdings kann es jederzeit wieder nach unten gehen, da der Euro seinen Höhenflug fortsetzt.
Langweilig sind die Märkte momentan sicherlich nicht. Der US-Dollar stürzte innerhalb der letzten 36 Stunden gegen nahezu jede Währung der Welt teils deutlich ab. Der Kurssprung des Euro gegen den USD wird dabei zumeist von Analystenseite als nachteilig für die Werte des DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) angesehen.
Das Ende im US-Haushaltsstreit, starke Unternehmensgewinne und gute Konjunkturnachrichten sorgen am Dienstagmittag dafür, dass der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) endlich auf ein neues Allzeithoch springen kann. Lange gedauert hat es ja. Zumal die Wall Street in der Zwischenzeit ein Rekordhoch nach dem anderen verbucht hat.