Wegen des US-Chinesischen-Handelskonflikts könnten laut Aixtron chinesische Kunden im zweiten Halbjahr vermehrt Maschinen bei Aixtron bestellen, um heimische Lieferketten aufzubauen und die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Behält der Aixtron-Vorstand mit dieser Prognose recht, eröffnet sich bei der Aktie kräftiges Gewinnpotenzial.
So etwas hören Anleger doch gerne. Der Chiphersteller Infineon (WKN 623100) möchte die hohen Barmittelbestände für eine Aufstockung seines Aktienrückkaufprogramms nutzen, falls auch weiterhin keine geeigneten Übernahmekandidaten auftauchen sollten. Am Montag bescheren diese Aussichten der Aktie der ehemaligen Siemens-Tochter deutliche Kurszuwächse. Allerdings dürfte die Aussicht auf mehr Aktienrückkäufe nicht der einzige Kurstreiber bleiben.
In etwa 80 Prozent der PCs weltweit stecken Prozessoren des führenden Chip-Herstellers Intel (WKN 855681). Doch diese Zahl wird in der jüngsten Zeit dadurch eingetrübt, dass die Menschen immer häufiger Tablet-PCs oder Smartphones statt der traditionellen Computer kaufen. Schlecht für Intel ist nur, dass in diesen Geräten in der Regel keine Intel-Chips eingebaut sind. Diese Schwächen sorgten zuletzt auch für einen Kurssturz bei der Intel-Aktie. Diese verlor allein seit Anfang August fast 20 Prozent an Wert. ...
So wirklich gute Erfahrungen mit Übernahmen in den USA haben deutsche Firmen zuletzt nicht gemacht. Das abschreckenste Beispiel lieferte Bayer mit dem milliardenschweren Monsanto-Deal, an dessen Folgen die Leverkusener auch heute noch schwer zu schlucken haben - ohne ein Ende des Schreckens erkenne zu können. Trotzdem gibt es immer wieder DAX-Unternehmen, die der Versuchung nicht wiederstehen können. Diesmal ist es Infineon.
Bisher wollte es bei Aixtron (WKN A0WMPJ) mit dem Turnaround noch nicht so recht klappen. Die im TecDAX gelistete Aktie notiert weiterhin in der Nähe eines Fünf-Jahrestiefs, während im Geschäftsjahr 2014 mit einem Minus von 62,5 Mio. Euro ein überraschend deutlicher Verlust ausgewiesen wurde. Es bleiben trotzdem noch einige Hoffnungsschimmer.
Noch vor einer Woche sah es ganz danach aus, als ob die Aixtron-Aktie (WKN: A0WMPJ / ISIN: DE000A0WMPJ6) (endlich!) den Sprung über die 9-Euro-Barriere bzw. die 200-Tage-Linie und damit in den Aufwärtstrend schaffen würde. Aber nun?
Schwieriges Fahrwasser für die AIXTRON-Aktie: Nachdem die Papiere erneut an der Eindämmungslinie bei 10,55 Euro scheiterten, geht es jetzt wieder direkt in Richtung 200-Tage-Linie. Damit ist die Flaggenformation im Chart passé, und stattdessen könnte nun ein Doppeltop vollendet werden. Aus charttechnischer Sicht ist daher mit weiteren Abgaben zu rechnen, es sei denn...
Eine überwiegende Mehrheit der Analysten ist optimistisch gestimmt, was die weiteren Kursaussichten der Infineon-Aktie anbelangt. Grund hierfür sind die hervorragenden langfristigen Geschäftsaussichten des Konzerns in den Bereichen Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Hier liegt das nächste Kursziel der Infineon-Aktie.
Während der Großkunde Apple (WKN 865985) morgen sein 40. Firmenjubiläum feiert, dürfte man sich bei Dialog Semiconductor (WKN 927200) darüber freuen, dass der Apfelkonzern mit dem iPhone SE die eigenen Smartphone-Absätze ankurbeln möchte.
Mit einer höheren Dividende, starken Umsatzzuwächsen und der bisher deutlich besser als erwartet bewältigten Übernahme von International Rectifier sorgte der Chiphersteller Infineon (WKN 623100) zuletzt für wahre Jubelstürme an der Börse. Außerdem könnte ein schwächerer Euro bei den Prognosen Luft nach oben bieten.
"Under Pressure" sangen einst David Bowie und Freddie Mercury, und unter Druck ist derzeit auch die Infineon-Aktie! Der gestern avisierte Zukauf des US-amerikanischen Konkurrenten Cypress Semiconductor wäre bei einem Preis von rund 9 Milliarden Euro der größte der Unternehmensgeschichte. Der Applaus bleibt bislang aber aus...