Im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat US-Präsident Donald Trump eine Frist zur Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Importe zunächst aufgehoben. Hoffnungen auf eine Lösung des Streits hatten die Kurse an den Börsen zuletzt schon angetrieben. Und auch heute sehen wir grüne Vorzeichen.
Der DAX verbrachte die meiste Zeit des heutigen Donnerstaghandels in der Verlustzone. Der Ausgang der jüngsten EZB-Sitzung sorgte für einen Moment für Jubel und dafür, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer in die Gewinnzone drehen konnte. Dieser Jubel hielt jedoch nicht lange an. Im späten Handel rutschte der DAX zeitweise um mehr als 1 Prozent ins Minus, konnte sich von den Tiefs jedoch wieder etwas erholen.
Mit wirklich guten Zahlen für 2018 hatte bei Covestro niemand mehr gerechnet. Denn der Chemiekonzern hatte schon im Herbst 2018 mit einer Gewinnwarnung den Markt übel überrascht und als Folge die Erwartungen gedämpft.
Wir starten in die neue Woche mit einem Dreierpack und nehmen die Charts von Bayer, Covestro und Lanxess unter die Lupe. Dabei fällt auf, dass Bayer auch zwei Tage vor den Zahlen nicht vom Fleck kommt und weiterhin in der Seitwärtsrange zwischen 65 Euro auf der Unter- und 70 Euro auf der Oberseite verharrt.
Im Jahr 2018 korrigierten 13 von 30 DAX-Unternehmen ihre Prognose, im MDAX waren es 24, bei den Small Caps im SDAX 27. Dabei erreichte die Gesamtzahl an negativen Prognoseänderungen im Prime Standard schon im ersten Halbjahr 2018 mit 42 Meldungen einen Rekordwert (für den Zeitraum 2011- 2018), wie die entsprechende und hochinteressante EY-Analyse zeigt. Korrekturmodus noch längst nicht abgeschlossen?