Auch zum Ende dieser Handelswoche machte die DAX-Erholung keine Fortschritte. Offenbar trauen Anleger dem Braten noch immer nicht. Es wird möglicherweise befürchtet, dass sich der Handelsstreit oder die Nahost-Krise jederzeit zurückmelden könnten.
Der deutsche Energiemarkt wird neu geordnet, in der jetzigen Form funktionieren die Geschäftsmodelle nicht mehr gut, obwohl zwei Protagonisten, Eon (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) und RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) sich bereits aufgespalten haben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. eine mögliche Zinssenkung in den USA, das Euro-Rätsel, die Konsumstimmung in Deutschland, sowie die Sorgen um das Ende des Smartphone-Booms. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf RWE, RIB Software, Valeo, BYD, Tesla, Netflix, Mattel.
Nach einem starken Auftakt in den heutigen Montaghandel ging dem DAX später ein wenig die Puste aus. Allerdings gilt es festzuhalten, dass Anleger offenbar deutlich weniger Angst vor höheren Zinsen, einer anziehenden Inflation oder einem Handelskrieg verspüren als noch vor wenigen Tagen.
So schnell kann es gehen. Der gestrige Schlussspurt an der Wall Street und die Aussicht auf eine Entspannung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit ließ den DAX am heutigen Donnerstag um mehr als 2 Prozent in die Höhe schießen. Es stellt sich jedoch erneut die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Erholung.