Der Abstieg von ThyssenKrupp aus dem DAX scheint ausgemachte Sache, oder doch nicht? Wer hätte beste Chancen nachzurücken? Nach welchen Kriterien wird ausgewählt?
Nach einem starken ersten Halbjahr 2019 zeigt sich Vonovia auch für den Rest des Jahres optimistisch. Trotz Berliner Mietendeckel.
Die EZB hat frische geldpolitische Lockerungsmaßnahmen ins Spiel gebracht, außerdem will die US-Notenbank Fed die Leitzinsen bereits im Juli senken. Diese Aussichten haben die Märkte in dieser Woche beflügelt.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die sich zuspitzende Lage im Nahen Osten haben DAX-Anleger in dieser Woche verunsichert. Allerdings bleibt die Aussicht auf eine Leitzinssenkung der Fed. Bei der Notenbanksitzung in der kommenden Woche dürfte es noch nicht so weit sein. Lange dürfte es jedoch zur Freude der Börsianer nicht mehr dauern.
Die öffentliche Diskussion um eine mögliche Zwangsenteignung von Immobilienkonzernen mit mehr als 3.000 Miet-Wohnungen hat auch der Deutsche Wohnen-Aktie erheblich geschadet.
In der nächsten Woche gibt die Deutsche Börse bekannt, welches Unternehmen in den DAX aufsteigt und mutmaßlich thyssenkrupp beerben wird. Zu den Favoriten zählen Deutsche Wohnen und MTU Aero Engines. Geht es nach der jüngsten Kursentwicklung der beiden Konzerne, dürfte die Entscheidung zugunsten letzteren Unternehmens ausfallen.
Die Vonovia-Aktie setzt ihren Erholungskurs trotz des Berliner Mietendeckels fort. Inzwischen lockt sogar der Sprung auf ein neues Allzeithoch. Dank der EZB und des anhaltenden Booms am deutschen Immobilienmarkt könnte eine neue Bestmarke früher als gedacht erreicht werden.
Im Vorfeld der Fed-Leitzinsentscheidung bewegt sich der DAX lediglich u seinen Vortagesschluss.
Die politische Diskussion über den Wohnungsmarkt in Berlin nimmt immer absurdere Züge an. Nachdem eine Bürgerinitiative seit geraumer Zeit für die Enteignung der größten Immobilienunternehmen der Hauptstadt kämpft, will der Berliner Senat nun einen „Mietendeckel“ einführen. Damit sollen die Mieten für frei finanzierte Wohnungen ab dem kommenden Jahr für fünf Jahre eingefroren werden.
Nicht nur in der Fußball-Bundesliga, sondern auch an der Börse achten Anleger auf Auf- und Abstieg.
Vonovia sieht durch die Pläne für eine Mietobergrenze in Berlin erhebliche negative Auswirkungen auf die Geschäfte. Die Aktie von Vonovia reagiert mit einem deutlichen Kurseinbruch, womit sich jetzt weiteres Korrekturpotenzial eröffnet.
Die Diskussion über zu hohe Mieten in deutschen Innenstädten hat die Vonovia-Aktie stark unter Druck geraten lassen. Es bleibt abzuwarten, ob es sich dabei nur um einen kurzfristigen Rücksetzer handelt, den Anleger für einen günstigen Einstieg nutzen können, oder ob nun der Boom für die deutschen Immobilienkonzerne zu Ende geht.
Der Berliner Mietendeckel dürfte Immobilienkonzernen wie Vonovia oder Deutsche Wohnen nicht gefallen. Die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zu möglichen weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen umso mehr.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der Türkischen Zentralbank, 20 Jahre Euro, das Ende des 500-Euro-Scheins sowie der Provisionsdeckel für Lebensversicherer. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Bayer, Continental, Daimler, Wirecard, Deutsche Bank, Puma, Deutsche Wohnen.
Die Deutsche Börse prüft vierteljährlich, wer in die erste Liga sprich in den DAX® und welche Unternehmen sich für die zweite (MDAX®) und dritte Liga (SDAX®) qualifizieren. Die Chance auf einen Aufstieg in den nächst höheren Index birgt oftmals Kurspotenzial. Der Deutscher Aufsteiger Index umfasst zwölf potenzielle Aufstiegskandidaten.