Trumps erste 100 Tage sind kein politisches Glanzstück: Nach Gesundheitsreform und Grenzmauer zu Mexiko scheint auch seine geplante Steuerreform selbst im republikanischen Sande zu verlaufen. Dagegen scheint Europa eine gewisse politische und konjunkturelle Wiedergeburt zu erleben. Sind also in der Konsequenz europäische Aktien gegenüber den USA erste Wahl?
Die Regierung Trump verkündete den Märkten nichts, was sie nicht bereits wussten. Nach anfänglichen Gewinnen drehten die Kurse an der Wall Street am Ende ins Minus. Dies wirft einen langen Schatten auf den heutigen Handel in Europa. Der DAX-Widerstand bei 12.500 Punkten konnte zunächst nicht überwunden werden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Brexit-Folgen für Europa, die Geldpolitik der EZB, der Stimulus für die US-Wirtschaft, der Aramco-Börsengang sowie die Lage bei den Edelmetallen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Bayer, Lufthansa, RWE, Airbus, Stada, Aixtron, Aurelius, Roche, Novo Nordisk, Tesla.
Die Aktie des Goldminenbetreibers Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) profitierte im bisherigen Jahresverlauf von einer Goldpreiserholung. Zuletzt gab es jedoch Anzeichen dafür, dass die Erholungsrallye zu Ende gehen könnte. So etwas hört man beim kanadischen Branchenprimus gar nicht gerne. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich Barrick Gold selbst zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
Wie erwartet signalisierte die EZB die Beibehaltung des Status Quo in ihrer Geldpolitik. Das war angesichts der noch nicht entschiedenen Präsidentschaftswahl in Frankreich wenig überraschend. Denn auch wenn Macron gewinnen sollte, hätte er noch keine Mehrheit im Parlament und die politischen Probleme in der Europa-Politik wären noch nicht gelöst.
Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich starteten neben dem Dax auch der CAC40 in Paris sowie der EURO STOXX 50 durch und glänzten mit hohen Kurszuwächsen. Grund hierfür war, dass Anleger nun einen wirtschaftsfreundlichen Ausgang der Stichwahl in Frankreich am 7. Mai erwarten.