Jede Krise hat ihre eigene, spezielle Ursache. Im Jahr 2000 kann die die Überreizung der „New Economy“ als Auslöser gelten. In 2007/08 setzte der Zusammenbruch des US-Hausbaumarktes eine Abwärtsspirale in Gang. Wie robust ist eine Wirtschaft, die sieben Jahre lang von der Nullzinspolitik gepäppelt wurde? Kann der Übergang zur Normalität problemlos gelingen? Nicht einmal die Fed weiß das, weil kein Präzedenzfall existiert.
Nach der gestrigen Fed-Entscheidung und der ersten Leitzinserhöhung seit fast zehn Jahren ist die Erleichterung an den Märkten deutlich zu spüren. Schließlich bleibt ein Unsicherheitsfaktor weniger.
Die gestrigen Verluste des Euro gegenüber dem US-Dollar waren bei den Exporttiteln im DAX gestern gern gesehen, die zusätzlich noch von einem ZEW-Index verwöhnt wurden, der größere Zuversicht für 2016 verströmte. Hinzu kam, dass der Greenback mit Ausnahme zum Euro weiter aufwertete. Dadurch wird ein vorsichtiger Kurs der US-Notenbank in ihrer weiteren Geldpolitik wahrscheinlich.
Entspannung an den wichtigsten Fronten war heute angesagt. Ob die Erholungsrally im Ölpreis, der Abprall des Euro zum US-Dollar an der 200-Tage-Linie oder die Verteidigung der charttechnisch wichtigen Marke von 10.115 Punkten beim DAX - auf wichtigen Märkten folgte heute die Gegenbewegung auf die Entwicklung der vergangenen Tage.
Morgen ist es endlich so weit. Dann dürfte die US-Notenbank Fed aller Voraussicht nach die langersehnte Entscheidung zur Anhebung der Leitzinsen verkünden. Die Frage ist nur, wie es danach weitergeht.
Die US-Notenbank hat wie erwartet gehandelt. Die Märkte konnten sich also auf alles einstellen. Von der Wall Street bis Tokio - Anleger reiten seit der Entscheidung der Fed, die Zinsen erstmals seit fast zehn Jahren anzuheben, auf einer Welle der Erleichterung. Die Fed prognostiziert eine höhere Inflation und ein höheres Wirtschaftswachstum - dadurch wirken die Beschlüsse so, als wären sehr gute Wirtschaftsdaten veröffentlicht worden.
Mit einer positiven Tendenz gehen die globalen Aktienmärkte auf die heutige Zinsentscheidung der Fed zu, wobei die erste Zinsanhebung in den USA seit fast einem Jahrzehnt bereits relativer Konsens ist. Damit stehen die Chancen gut, dass sich die Aktienmärkte nach dieser Entscheidung stabil präsentieren oder sogar ihre Erholung fortsetzen können.
Die Börsenwelt lebt von ihren Abkürzungen. Egal ob BRIC-Staaten, PIGS oder nun Anfa. Letzteres ist nur noch nicht so richtig zum Skandal geworden. Anfa erlaubt den nationalen Zentralbanken der Eurozone kurzfristigen Geldbedarf durch direkte Anleihekäufe zu überbrücken. Mario Draghi reagiert darauf angesprochen etwas gereizt, weshalb manche Anleger einen Skandal wittern.
Die Anleger kommen nach den Turbulenzen der vergangenen Tage immer mehr zur Besinnung und erkennen, dass ein Crash noch nie durch Ereignisse ausgelöst wurde, denen man sich, wie im Falle der wahrscheinlichen Zinsanhebung durch die Fed, sehenden Auges seit langem nähert. Dennoch gibt es nicht nur positive Meinungen über die wahrscheinliche Zinsanhebung.
Zwei Tage vor der Entscheidung der Fed über die weitere Geldpolitik und damit auch kurz vor der Antwort auf die Frage, ob die Zinswende nun eingeläutet wird oder nicht, konnten positive Konjunkturdaten aus China und Europa nicht für eine ausgedehntere Erholung im DAX sorgen.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen wie erwartet zum ersten Mal seit fast zehn Jahren angehoben. Jetzt geht es darum genau herauszufinden, wie es weitergeht und was diese Entscheidung für die Märkte bedeutet.
Nach den deutlichen Kurgewinnen vom Vortag kann der DAX am Mittwoch nur leicht zulegen. Allerdings ist die Vorsicht vieler Anleger zu verstehen. Schließlich dürfte die US-Notenbank Fed heute endlich die US-Zinswende verkünden. Alles andere wäre eine große Überraschung. Viel interessanter sollten daher die Aussagen zu den weiteren Zinsschritten sein
Das lange Warten hat ein Ende. Laut Einschätzung der meisten Marktteilnehmer sollte die Fed heute Abend die US-Zinswende verkünden. Bis dahin dürften Anleger eine abwartende Haltung einnehmen.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt kommen nach den Turbulenzen der vergangenen Tage zur Besinnung und erkennen, dass ein Crash und Panik an den Märkten noch nie durch Dinge ausgelöst wurde, denen man sich wie im Falle der wahrscheinlichen Zinsanhebung sehenden Auges nähert. Schnäppchenjäger greifen zu.
EZB-Chef Mario Draghi hatte Anleger enttäuscht und die Geldpolitik nicht so stark wie erwartet gelockert. Das führte letztlich dazu, dass die Jahresendrallye an den Aktienmärkten unterbrochen wurde. In dieser Woche ist Fed-Chefin Janet Yellen an der Reihe. Und auch jetzt haben Investoren genaue Vorstellungen davon, was bei der US-Notenbanksitzung herauskommen soll.