Die Chinesen kaufen plötzlich keine (deutschen) Autos mehr, Lieferketten reißen, weil in der Volksrepublik nur noch wenig oder gar nichts produziert wird. Produktionen geraten ins Stocken. Das Pikante: es ist ein Angebots- und Nachfrage-Schock. Auch Bayer wird aus der Sache nicht ungeschoren herauskommen.
Bayer wurde durch die Corona-Pandemie und die angestrebte Einigung im US-Glyphosatstreit im zweiten Quartal schwer belastet. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 9,5 Mrd. Euro eingefahren. Deshalb wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2020 nach unten angepasst. Gibt es für den DAX-Konzern noch Hoffnung?
Rund 42.700, so lautet die Zahl des Tages bei Bayer, denn das ist der aktuelle Stand (Stichtag 11. Oktober) der Glyphosat-Klagen, die derzeit in den USA gegen den Konzern anhängig sind. Doch das Unternehmen hatte heute früh auch andere Zahlen im Gepäck, nämlich die zum dritten Quartal 2019. Und die fielen unter dem Strich besser aus, als das vorher erwartet worden war. Damit geht es für die Aktie aufwärts, und das bestätigt im Chart eine interessante Formation...