Frankfurter Börse und Wall Street erst einmal zurück auf Los - heute Morgen stellt sich die Situation an den Börsen aus technischer Sicht zunächst einmal so dar wie gestern.
Der Strohhalm, an den sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt heute klammern, ist der Beginn einer möglichen kurzfristigen Erholung an der Wall Street.
Die Volatilität dürfte sich auch in dieser Woche fortsetzen. Dabei sind vor allem der Brexit, Italiens Schulden und die EZB im Fokus.
Gerade einmal vier Tage hielt der von US-Präsident Trump nach dem G20-Treffen verkündete Waffenstillstand zwischen den USA und China im Handelsstreit. Die Märkte reagierten entsprechend nervös.
Während sich der DAX am neuen Widerstand bei 11.400 Punkten die Zähne ausbeißen dürfte, müssen Anleger am Mittwoch eher nach unten blicken.
Der DAX arbeitet sich in Richtung 11.050-Punkte-Marke vor. Ein Überschreiten dieser Hürde wäre aus charttechnischer Sicht ein großer Erfolg. Was den Märkten ebenfalls helfen könnte, wäre ein überraschender Verzicht der US-Notenbank Fed auf eine Leitzinserhöhung im Dezember.
Für wichtige Indizes wie den S&P 500 ging es zuletzt deutlich nach unten. Trotzdem sollten Shorties derzeit sehr vorsichtig agieren.
Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) konnte es seinen Kritikern zuletzt so richtig zeigen. Nachdem endlich wieder ein Quartalsgewinn erzielt werden konnte, kommt auch die Produktion des Model 3 immer besser in Schwung. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Tesla-Aktie derzeit kaufenswert.
Das Zauberwort der Fortsetzung des Ausverkaufs lautet: Momentum. Wie ich vorgestern sagte, haben wir im S&P 500 Index eine massive, schwarze Kerze, die drei Tage komplett und einen weiteren mehr als halb einhüllt. Das ist ein starkes bärisches Kerzenmuster.
Womit wir es hier zu tun haben ist eine begründete Rezessionsangst, die Märkte werden sich der Situation gewahr, dass die Weltwirtschaft Mitte des Jahres 2019 möglicherweise gänzlich anders aussehen könnte als noch heute. Und wir haben geopolitische Streitigkeiten, die sich gestern noch einmal intensivierten.
Es ist die Hoffnung, dass es im Handelskonflikt zwischen den USA und China jetzt endlich Fortschritte geben könnte, die den Börsen hilft, ihre gestern begonnene Gegenbewegung fortzusetzen.
Haie sind im Wasser gesehen worden und damit ist das Schwimmen in dieser Woche nur unter erhöhten Risiken möglich. So könnte man die Situation an der Börse aktuell beschreiben.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Deutsche Aktienindex kurz nach der heutigen Handelseröffnung die Unterstützung bei 11.050 Punkten durchbrochen hat.
Die Tesla-Aktie hat nach den jüngsten Querelen ein beeindruckendes Comeback gefeiert und dabei beim Börsenwert einige große Automobilkonzerne überflügelt. Nun musste Daimler dran glauben. Wer ist der Nächste?
Die sogenannte Zinsstrukturkurve, die das Verhältnis zwischen kurz- und langlaufenden Anleihen beschreibt, sendet in den USA ein Warnsignal.