Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 standen bei der Stada-Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch im Hintergrund. Dies war schon etwas verwunderlich, da der interne Umbauprozess zusätzliches Geld gekostet hat und die Gewinnentwicklung knapp unter den ursprünglichen Erwartungen lag.
Der Kampf um Stada Arzneimittel (WKN 725180 / ISIN DE0007251803) geht voran. Nach dem britischen Finanzinvestor Cinven bietet nun offenbar auch der amerikanische Finanzinvestor Advent um den MDAX-Konzern. Der Ausgang des Übernahmekampfes ist also offen.
Im August hatte der weltgrößte Insulinhersteller Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915) seine Prognosen für das laufende Jahr leicht gesenkt und der damalige Kurseinbruch schien eine gute Gelegenheit zu sein, sich vergleichsweise günstig in ein Top-Unternehmen in einem wachsenden Markt einzukaufen. Und diese Annahmen stimmen weiterhin, nur kriegt Novo Nordisk die PS selbst nicht (mehr) auf die Straße.
Gute Nachrichten für Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267). Der Schweizer Pharmakonzern konnte bekannt geben, dass die US-Arzneimittelbehörde (FDA) das Nachahmermedikament Erelzi nun für den Vertrieb freigegeben hat.
Die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) hatte ihr zwischenzeitliches Kurstief bereits überwunden. Das SMI-Papier schoss zu Jahresbeginn 2017 regelrecht in die Höhe. Dabei dürfte nun sogar noch mehr Kurspotenzial vorhanden sein.
Die Novartis-Aktie hat sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das lag auch an der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten. Schließlich könnte die neue Regierung gegen zu hohe Medikamentenpreise vorgehen. Novartis zeigte jedoch, dass man selbst mit schwierigen Bedingungen fertig wird.
Wenn man sich den Chartverlauf der Aktien bei den Schweizer Pharmagrößen Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267) und Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) anschaut, zeigt es sich, dass die beiden Werte die meiste Zeit im Gleichschritt marschiert sind. So auch 2016. Ob es im kommenden Jahr ebenso aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Novartis konnte zuletzt mit einigen Forschungserfolgen aufwarten. Trotzdem zeigte sich die im SMI gelistete Novartis-Aktie nicht gerade in bester Verfassung. Jetzt hat das Unternehmen neue Quartalsergebnisse präsentiert.
Die erhöhten Wachstumsziele bei Stada Arzneimittel (WKN 725180 / ISIN DE0007251803) lassen die Vermutung zu, dass der Poker um das Unternehmen weiter geht. Mit vielleicht höheren Preisen. Denn: Gerade in langfristigen Bewertungsansätzen machen sich solch erhöhte Zahlen sehr gut, denn sie erhöhen tatsächlich den zukünftigen Wert der Gesellschaft in den Bewertungssheets.
Nachdem die Aktien von Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267) und Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) 2016 die meiste Zeit in etwa im Gleichschritt marschierten, konnten sich die Roche-Genussscheine zuletzt etwas absetzen. Auch sonst scheint Roche derzeit der Sieger im Nachbarschaftsduell zu sein.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) konnte erneut einige positive Studiendaten zu seinem Blutkrebsmittel „Gazyva“ präsentieren. Allerdings war die Freude nicht bei jedem überschwänglich.
Im August 2016 wurden von Mercedes-Benz 156.246 Fahrzeuge ausgeliefert (weltweit). Das entsprach einem Plus von 11,8%. Damit konnte Mercedes-Benz eine eindeutige Gewinnserie verlängern. Inzwischen sind es demnach rund 3,5 Jahre, dass Monat für Monat die Zahl der Auslieferungen gestiegen ist. Vom Aktienkurs indes lässt sich dies nicht behaupten.