Am Freitag setzten sich ausgerechnet die Aktien der beiden größten deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) an die Spitze des Leitindex DAX. In den vergangenen Jahren wurden die beiden Titel kräftig abgestraft. Doch am Freitag konnten sie von einer positiven Einschätzung der Analysten bei Société Générale für die gesamte Branche profitieren.
Nachdem die Commerzbank-Aktie (WKN CBK100) wochenlang von Investoren abgestraft wurde, scheint man das Papier nun wieder lieb gewinnen zu können. Zwar kämpft das Institut weiterhin mit Schwierigkeiten im operativen Geschäft, allerdings machen wieder einmal Übernahmegerüchte die Runde.
Obwohl SAP (WKN 716460) im zweiten Quartal 2014 wegen der Kosten eines Patentstreits einen Gewinnrückgang im Vorjahresvergleich verbuchen musste, ist die Aktie von Europas größtem Softwarehersteller am Donnerstag der Top-Performer im DAX. Schließlich läuft das Geschäft mit der Cloud auch dank der Zukäufe in diesem Bereich blendend, so dass die Prognosen für die Umsätze in der Wolke leicht angehoben werden konnten.
Was so ein Klassenerhalt alles bewirken kann. Nachdem die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) nur knapp einem DAX-Abstieg entkommen konnte, setzt das Papier auch am Donnerstag seine Erholung fort und notiert sogar an der Indexspitze.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Währungskrieg, die Bankenregulierung, die Lage im Dow Jones und die Freihandelsideen von Obama. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus u.a. auf Tui, Société Générale, Peugeot, Strabag, Twitter, Apple und American Express.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Arbeit der Fed und die Auswirkungen auf den Markt, das Bundesverfassungsgericht, die Prokon-Pleite. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Metro, Osram, Leoni, KUKA, Erste Group, Voestalpine, Société Generale, Mosaic.
Am vergangenen Donnerstag gegen 14.33 Uhr war es endlich soweit: Der DAX nahm endlich die Hürde von 10.000 Punkten. Doch die Freude hielt nicht lange. Bereits nach wenigen Minuten der Fünfstelligkeit gab der Index wieder nach. Ähnlich verhielt sich der DAX auch am Freitag, so dass ein fünfstelliger Schlusskurs noch Zukunftsmusik ist. Aber dies muss nicht ewig anhalten. Dank Mario Draghi und der EZB bleibt die Euro-Geldpolitik locker und treibt so die Märkte voran. Gute Konjunkturimpulse aus den USA tuen ihr übriges. Spannend wenn dann noch die beiden größten Banken eines Landes, Gewinner und Verlierer des Tages sind.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. wirtschaftspolitische Ratschläge, der IWF, die Lage in den USA, die EU-Sanktionen gegen Russland, sowie die aktuelle Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Fuchs Petrolub, Nordex, Société Générale, BNP Paribas, L'Oreal, Procter & Gamble, Tesla, Barrick Gold, Goldcorp
Europas größter Versicherer Allianz (WKN 840400) konnte Ende vergangener Woche mit den Ergebnissen zum dritten Quartal überzeugen, obwohl mit dem Abgang von Bill Gross bei der Fondstochter PIMCO große Mittelabflüsse zu beobachten waren. So richtig froh machten die Münchner die Investoren jedoch mit der neuen noch großzügigeren Dividendenpolitik. Diese veranlasste auch am Montag einige Analysten dazu, ihre Kursziele für den DAX-Wert anzuheben.
Plötzlich hatten die Analysten die Aktie des Elektrotechnikkonzerns Siemens (WKN 723610) wieder ganz lieb. Dabei kommt der Person des neuen Vorstandschefs Joe Kaeser eine entscheidende Bedeutung zu. Außerdem ist man auf Analystenseite davon überzeugt, dass die Münchner langfristig von ihrer Aufstellung im Bereich weltweiter Megatrends profitieren dürften. Für das DAX-Papier reichte es somit im bisherigen Wochenverlauf zu einem satten Kursplus von rund 7 Prozent.
Bei der Aktie der zweitgrößten deutschen Bank, der Commerzbank (WKN CBK100), steht bei vielen Anlegern mal wieder die Enttäuschung über zerplatzte Übernahmeträume auf der Agenda. Zuvor hatte Société Générale-Chef Frédéric Oudéa erklärt, kein Interesse an einer Übernahme der Commerzbank zu haben.
In den vergangenen Tagen sorgten die Meldungen über die Rekordstrafe, die die BNP Paribas (WKN 887771) wegen Verstößen gegen US-Sanktionen zahlen muss, von knapp 9 Mrd. US-Dollar und eine mögliche Strafe für die Commerzbank (WKN CBK100) wegen ähnlicher Vergehen für negative Stimmung im Bankensektor. Kein Wunder, dass befürchtet wird, dass auch auf die Deutsche Bank (WKN 514000) weitere Zahlungen zukommen könnten. Allerdings könnten die Sorgen auch übertrieben sein.
Beim Gen-Sequenzierer Illumina (WKN 927079) hatte Roche (WKN 855167) noch seine Übernahmeversuche wegen des aufgerufenen Preises des US-Konzerns eingestellt. Doch nun wurde der Schweizer Pharmariese doch noch in den USA fündig. Die Baseler legen insgesamt 8,3 Mrd. US-Dollar für das kalifornische Biotech-Unternehmen InterMune (WKN 936428) hin.
Am Tag als die Elefantenhochzeit zwischen den beiden im MDAX gelisteten Immobilienkonzernen Deutsche Annington (WKN A1ML7J) und Gagfah (WKN A0LBDT) bekannt wurde, musste die Aktie der Deutschen Annington ihren steilen Aufstiegskurs seit dem Börsengang im Juli 2013 kurz unterbrechen. Doch zuletzt hat dieser sogar noch an Schwung gewonnen.