In der heutigen Presseschau dreht es sich weiterhin um die Euro-Krise. Neue Schreckensnachrichten aus Griechenland und Portugal sorgen am Markt erneut für Turbulenzen. Derweil sind die Problemanalysen noch immer voll im Gang und die EZB kauft fleissig weiter Anleihen. In einem weiteren Beitrag wird die Frage nach dem Sinn der Vereinigten Staaten von Europa gestellt. Bei den Einzelwerten gibt es Nachrichten vom Automobilsektor und von zahlreichen Banken. Ferner geht es hier auch mal wieder um Gold und Silber.
In der heutigen Presseschau geht es wie zu erwarten war abermals um die Euro-Krise. Dabei geht es um die Rolle der EZB, die mögliche Ausweitung des Rettungsschirms EFSF, sowie um ganz neue Modelle wie das Treuhandmodell von Roland Berger. Beim Dauerthema Griechenland gibt nur negatives zu berichten. Für Gesprächsstoff sorgt zudem der unerwartet heftige Preisverfall bei Silber und Gold, der einmal mehr die absolute Verrücktheit des derzeitigen Marktes demonstriert. Bei den Unternehmen rücken u.a. die UBS, Groupon, Tiffany und Esprit in den Fokus.
Die Weltbevölkerung wächst rasant. Nach dem Weltbevölkerungsbericht des United Nations Population Fund wurde die Sieben-Milliarden-Menschen-Marke bekanntlich Ende Oktober dieses Jahres überschritten. Mehr Menschen bedeutet ebenso eine Zunahme des globalen Energiebedarfs. Der Löwenanteil davon wird auch in naher Zukunft mit fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle gedeckt werden. Aber unabhängig davon wird der auf erneuerbare Energien entfallende Anteil an der Stromerzeugung in den kommenden Jahren steigen. Schaut man sich dann aber die Solarwerte im Einzelnen an, so ergibt sich nicht gerade ein euphorisches Bild. Eher im Gegenteil. Das Jahr 2011 war auf dem Parkett für die Solar-Branche gleichzusetzen mit einer riesigen Sonnen-Finsternis.
Solarwerte gehören leider weiterhin zu den größten Verlierern dieses Börsenjahres. Für Aktionäre dieser Aktien schien zuletzt wahrlich nicht mehr die Sonne. Das Unternehmen Solarworld geht beispielsweise nun in die Offensive. Besser gesagt, dessen Vorstandschef Frank H. Asbeck. Dieser hatte jüngst in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital gesagt, man fordere Sanktionen gegen Dumping-Preise chinesischer Konkurrenten. Sonst gebe es in seiner Branche keinen fairen Wettbewerb. Laut Asbeck hätten die Chinesen einen Industriekrieg begonnen und hätten ihren Solarunternehmen alleine im Jahr 2011 Kreditzusagen über 21 Mrd. Euro gegeben - bei gerade einmal 2% Zinsen. Daher müsse laut Asbeck die Wettbewerbspolitik eingreifen, wenn chinesische Konzerne ihre Kapazitäten massiv ausbauen und ihre Produkte zu Dumping-Preisen teilweise bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten anböten.
Gerade heute morgen hatte ich für eine Kolumne als Trade des Taqes Solarworld empfohlen. Als Short-Story jedoch. Denn die Charttechnik zeichnet ein Bild des Grauens.Die Verluste heute sind der Hammer. Seit Mitte August hat der Titel über 40% verloren und notiert inzwischen 92% unter seinem Allzeithoch vom November 2007 (48,80 Euro). Gestern bzw. heute notiert die Aktie auf dem tiefsten Stand seit Ende 2004. Der Wahnsinn. Seitens der Charttechnik ist nun weiteres Potenzial bis 3,30 Euro drin, darunter sogar bis unter 2,50 Euro.
In der heutigen Presseschau geht es weiter um die Euro-Krise, die alten Sorgen um Griechenland und Italien und die neuen um Frankreich. Dabei stehen auch grundsätzliche Überlegungen zu einer Währungsunion im Blick. Ferner richtet sich das Interesse auf die Dividendenzahlungen der DAX-Konzerne, auf die Direktbanken sowie auf die Quartalszahlen von Sixt und HP. Für Unruhe sorgen Spekulationen um neuen Kapitalbedarf bei der Commerzbank.
In der heutigen Presseschau geht zum einen um einen Aufruf von 10 Ökonomen aus Deutschland und Frankreich, die einen 50-prozentigen Schuldenschnitt für Griechenland fordern. Zum anderen sorgt eine mögliche Aufstockung des EFSF für Aufruhr. Daneben gibt es Meldungen, dass die Slowakei dem EFSF überhaupt nicht zustimmen wird. An den Märkten geht es dagegen wieder klar nach oben, sowohl Aktien, als auch die stark geprügelten Edelmetalle legen kräftig zu. Meldungen gibt es dabei u.a. von VW, Südzucker und Berkshire Hathaway.
Angesichts des Sommercrashs steht in der heutigen Presseschau natürlich dieses Thema ganz oben auf der Liste. Daneben geht es um die Hintergründe Euro-Schuldenkrise und die US-Konjunktur. In Sachen Quartalszahlen wurde es ruhiger, weshalb die Aktien-Meldungen etwas nachlassen.