Nachdem es zuletzt am deutschen Aktienmarkt recht turbulent zuging, fällt der Start in die neue Handelswoche eher ruhig aus. Dabei scheinen die Anleger in bereits überwunden geglaubte Muster zurückzufallen, in denen ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht positiv aufgenommen wird, da dies die Wahrscheinlichkeit für einen schnellen Ausstieg der Fed aus ihrem Anleihekaufprogramm senkt.
Zum Wochenstart zeigt sich der deutsche Leitindex DAX leicht in der Verlustzone. Damit setzt der Index seine Verlustserie fort, die er am Freitag vergangener Woche begonnen hatte - und entfernt sich auf diese Weise immer mehr vom Jahreshoch von 7.478 Punkten. Trotzdem bleibt ein Angriff auf diese Marke auch in dieser Woche im Bereich des Möglichen, wenn interessante Daten wie das ifo Geschäftsklima oder die Berichte der DAX-Größen SAP, VW, Daimler und BASF positiv ausfallen sollten. ...
Der IT-Dienstleister CANCOM (WKN 541910) zählt derzeit zweifelsohne zu den aktivsten Zukäufern im Markt. Nachdem mit Pironet ein deutscher Konkurrent übernommen wurde, kündigte CANCOM Ende Februar einen Zukauf in den USA an. Heute nun wurde ein weiterer Zukauf in Deutschland angekündigt. Auch das neue Zielobjekt DIDAS Business Services GmbH ist im boomenden Geschäft mit Cloud-Lösungen aktiv und wird so die Position von CANCOM hier weiter stärken. Für die Aktie könnte dies der Anstoß für weitere Gewinne sein.
Der IT-Dienstleister Bechtle (WKN 515870) konnte zum Wochenauftakt mit starken Zahlen aufwarten. Mit diesen Nachrichten im Rücken könnte der Titel seine Seitwärtsbewegung beenden und bald wieder seinen Aufwärtstrend aufnehmen. Allerdings ist die kurzfristige Charttechnik noch nicht überragend, so dass ein Ausbruch nicht leicht sein wird.
Nachdem der DAX in einer ersten Reaktion auf die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA deutliche Verluste hinnehmen musste, zeigt das Barometer am Montagvormittag eine positive Gegenreaktion. Damit steigt auch die Hoffnung, dass die Anleger allmählich positive Konjunkturdaten zu schätzen lernen und nicht jedes Mal gleich ein Ende der lockeren Geldpolitik der Notenbanken befürchten.
Einen Tag nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Peer Steinbrück verbucht der deutsche Leitindex DAX deutliche Kursgewinne. Dabei zeigen sich die Anleger weniger von der gestrigen Debatte begeistert, sondern sie sind vielmehr erleichtert, dass sich ein möglicher Militärschlag gegen Syrien verzögert und die Wirtschaftsstimmung in China immer besser wird.
Das Biotechnologieunternehmen MorphoSys (WKN: 663200 / ISIN: DE0006632003) konnte zuletzt mit einigen positiven Forschungsdaten aufwarten. Allerdings ist auf Investorenseite derzeit wenig von einer Euphoriewelle in Bezug auf das TecDAX-Unternehmen aus Martinsried bei München zu spüren.
Auch am Freitag zeigt sich die Evotec-Aktie (WKN 566480) nur wenig bewegt. Dabei dreht das Papier nun schon seit einigen Wochen um die Marke von 4 Euro, ohne sich von ihr zu weit in die eine oder andere Richtung zu entfernen. Dies ist ein ganz anderes Bild als zum Ende des vergangenen Jahres, als der Kurs in wenigen Monaten verdoppelt werden konnte, um gleich darauf um rund ein Viertel zu korrigieren. Allerdings könnte es in Kürze wieder richtig rund gehen.