Ja, ist denn schon Weihnachten? Der angebliche Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China treibt die Aktienmärkte weltweit an. Dazu nimmt der deutliche Wahlsieg von Boris Johnson in England in Sachen Brexit Unsicherheit aus den Märkten.
Am kommenden Donnerstag steht eine wichtige EZB-Sitzung an. Sowohl an den Anleihemärkten als auch an den Aktienmärkten schauen Investoren ganz genau hin.
Der Anstieg der Juli-Verbraucherpreise für die Eurozone wurde - von erwarteten 1,1 Prozent - auf 1,0 Prozent im Jahresvergleich nach unten korrigiert. Dies ebnet den Weg für die von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn für September in Aussicht gestellte Absenkung des Einlagenzinses für Banken und ein neues Wertpapierkaufprogramm der Europäischen Zentralbank.
In dieser Woche achten Marktbeobachter vor allem auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed.
Der EUR/GBP-Kurs hat im Mai einen deutlichen Kursanstieg verzeichnet. Grund für die Stärke des Euro bzw. die Schwäche des britischen Pfunds dürfte die Furcht vor einem ungeregelten EU-Ausstieg Großbritanniens und vor dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft sein.
Die globale Konjunktur verliert immer mehr an Schwung. Lediglich die US-Volkswirtschaft hält dem aktuell noch stand.
An den internationalen Aktienbörsen überwiegt die Hoffnung.
Mit der möglichen Gewalteskalation zur Beendigung der anhaltenden Proteste in Hongkong hat sich ein weiterer geopolitischer Belastungsfaktor für die internationalen Kapitalmärkte ergeben, der sogar Rückwirkungen auf den laufenden Handelsstreit zwischen den USA und China haben könnte.
Zum Wochenstart konnten nur europäische und US-Aktienindizes leichte Gewinne erzielen. Die Schätzungen einiger Juli-Einkaufsmanagerindizes am Mittwoch könnten - u.a. für Deutschland, die Eurozone und die USA - deutlichere Impulse bringen, wobei der neueste ifo-Geschäftsklimaindex, für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, die meiste Beachtung finden wird.
Die in Deutschland feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche steht vor allem unter dem Eindruck der Europawahl vom Wochenende.
In dieser Woche steht der morgige Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Fokus.
Anders als vorher angekündigt einigte man sich nach Beendigung des G7-Gipfels auf eine ungewöhnlich kurze, einseitige Abschlusserklärung.
Die derzeitigen Marktunsicherheiten könnten die Aktienmärkte noch eine ganze Weile beschäftigen.
Der US-Dollar notiert 13 Prozent über seinem langfristigen Durchschnitt. Das ist Donald Trump deutlich zu viel...
Politisch ist in dieser Woche vor allem die Europawahl von Interesse.