Apple hat mit einer Gewinnwarnung die eigene Aktie und die Märkte weltweit mächtig unter Druck gesetzt. 50 Milliarden US-Dollar an Börsenwert wurden vernichtet. XM-Marktexperte Samir Boyardan meint: "Apple ist ohne Visionen. Momentan ist die Aktie im freien Fall." Wie es außerdem für den DAX und Gold aussieht, verrät der Experte bei "Inside Markets" mit Manuel Koch an der Frankfurter Börse.
Die Preise für Gold und Öl sind zuletzt durch die Iran-Krise stärker gestiegen. Anleger flüchten in die vermeintlich sicheren Häfen. Aber sind das gute Investments? "Gold gehört sowieso ins Depot bis zehn Prozent des liquiden Vermögens. Fundamental betrachtet ist der Goldpreis viel zu niedrig", sagt Robert Halver (Baader Bank).
Die DAX-Konzerne konnten in der aktuellen Quartalssaison im Schnitt ihre Umsätze um sieben und ihre Gewinne um 15 Prozent steigern. Geht es der deutschen Wirtschaft doch viel besser? "Wir wissen ja alle vor der Berichtssaison werden die Zahlen nach unten gedrückt, damit die Erwartungen übertönt werden. Das ist für mich nicht relevant", sagt Robert Halver.
Wenn man sich den Chartverlauf der Aktien bei den Schweizer Pharmagrößen Novartis (WKN: 904278 / ISIN: CH0012005267) und Roche (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) anschaut, zeigt es sich, dass die beiden Werte die meiste Zeit im Gleichschritt marschiert sind. So auch 2016. Ob es im kommenden Jahr ebenso aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Länder wie Indien, Türkei und Venezuela haben zurzeit enorme wirtschaftliche Probleme und kämpfen gegen eine enorme Inflation. "Wir haben eine Schwellenländerkrise. Sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht", sagt Robert Halver (Baader Bank). Die Analyse des Experten bei Inside Wirtschaft.
Während die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) im Jahr 2017 fast 80 Prozent an Wert zulegen konnte, steht im Fall der Deutsche-Bank-Aktie (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) auf Jahressicht gerade einmal ein mickriges Kursplus von rund 8 Prozent zu Buche. 2018 könnte dagegen für beide Bankenwerte ein gutes Jahr werden.
Zum Jahresende 2018 will die Europäische Zentralbank ihr Anleihenkaufprogramm komplett einstellen. Kapitalmarktexperte Robert Halver (Baader Bank) erwartet aber, dass die EZB durch die Hintertür weiter aktiv ist: "Sie kann den Banken durch Langfrist-Tender neue Liquidität zu schustern." Zudem ist fraglich, ob es in Europa zur ersten Leitzinserhöhung kommen und ob die US-Notenbank Fed weitere Zinsschritte gehen wird. Mehr Details bei Manuel Koch an der Frankfurter Börse.
Gold gilt allgemein als sicherer Hafen und viele Experten empfehlen eine Depot-Beimischung. Finanzjournalistin Jessica Schwarzer ist kein großer Fan: "Gold wirft keine Rendite und keinen Zins ab."
Die US-Notenbank Fed wird sehr wahrscheinlich die Leitzinsen erneut erhöhen. "Es ist ein verlässliches Zeichen", sagt Robert Halver von der Baader Bank. Trotzdem handelt es sich weiter um eine lockere Geldpolitik, denn die Inflation wird nicht erreicht. Was die Notenbankpolitik für Anleger bedeutet, erklärt der Experte bei Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch an der Frankfurter Börse.
Barrick Gold wagt einen weiteren Befreiungsschlag. Dieses Mal gemeinsam mit Randgold Resources. Dieses Mal könnte es sogar klappen. Schließlich bleiben die Kanadier damit Marktführer unter den Goldminenproduzenten, während gleichzeitig die Aussichten für den Goldpreis gar nicht so schlecht sind.