Wenn der Otto Normalverbraucher das Wort „Kredit“ hört, denkt er in der Regel an seine Hausbank. Im Kopf das Bild eines Bittstellers vor dem Bankberater. In Einzelfällen mag das noch so stimmen, allerdings haben sich die Zeiten gewandelt und auch in der Finanzwelt werden neue Wege beschritten. Kredite werden wie Waren gehandelt und ein „Abnehmer“ wird immer gesucht.
Bei mir entwickelt sich hier gerade ungeplant fast so etwas wie eine kleine Serie, denn nach dem letzten Artikel über CMI, werde ich heute schon wieder einen australischen Titel vorstellen. Das Land ist allerdings mehr oder weniger Zufall. Mir sind die Unternehmen unabhängig voneinander durch die Ideen anderer Autoren im Internet aufgefallen und nicht durch eine systematische Recherche über den australischen Markt.
Gerade in heutigen Zeiten wird es Verbrauchern leicht gemacht Produkte zu kaufen, und dies sogar wenn das Geld für den Kaufpreis beim Einzelnen gar nicht vorhanden ist. Man nennt es umgangssprachlich „auf Pump kaufen“. Das derzeitige Weltbild: die Zinssätze sind niedrig, das Warenangebot ist vielfältig, Werbung erreicht Menschen auf verschiedensten Kanälen zu vielerlei Themen.
In Deutschland gilt der Grundsatz: Ist ein Thema bei der BILD angekommen, ist es eigentlich durch. Ob das im Fall der Negativzinsen für Verbraucherkredite auch der Fall ist, muss sich aber erst noch zeigen. Worte wie Zins-Wahnsinn schlagen jedenfalls bei den Deutschen immer gut ein. Bleibt die Frage, ob das alles nicht doch eher billiger Kundenfang ist.