Die Pilotengewerkschaft Cockpit (VC) hatte schon zum Ende der Vorwoche neue Streiks angekündigt. Zuvor brachten die Schlichtungsgespräche mit der Lufthansa (WKN 823212) in den wichtigsten Streitpunkten keine Lösung.
Mit der Absage des Streiks der Flugbegleiter in letzter Minute hat die Gewerkschaft Ufo der Lufthansa (WKN 823212) etwas Luft verschafft. Allerdings sind damit die Probleme für die Kranich-Airline noch längst nicht aus der Welt. Schließlich bleibt eine Einigung nicht garantiert, während dies nicht der einzige Tarifkonflikt der Lufthansa ist. Und dann bleibt da auch noch die schwierige Wettbewerbssituation.
Eigentlich müsste man annehmen, dass die Lufthansa (WKN 823212) von den gefallenen Ölpreisen profitieren kann. Allerdings hat die Kranich-Airline mit so vielen anderen Problemen zu kämpfen, dass geringere Rohstoffkosten und die günstige Bewertung der Aktie derzeit nicht so richtig ziehen.
Die Lufthansa-Aktie (WKN 823212) hatte sich im Zuge der Negativschlagzeilen rund um Pilotenstreiks und den Absturz einer Maschine der Tochtergesellschaft Germanwings in Frankreich stark verbilligt. Mittlerweile lädt die günstige Bewertung dazu ein, auf ein Comeback des DAX-Wertes zu spekulieren. Allerdings steht Deutschlands größte Fluggesellschaft weiterhin vor großen Herausforderungen, so dass sich Schnäppchenjäger nicht zu sicher fühlen dürfen.
Wer auf besonders günstige Aktien steht, dürfte vor allem Gefallen an der Lufthansa-Aktie (WKN 823212) finden. Schließlich liegt das 2016er-KGV bei knapp über 5. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass Schnäppchenjäger am Ende mit der Kranich-Airline auch tatsächlich glücklich werden. Immerhin hat die Fluggesellschaft noch viele Probleme zu bewältigen.
Die Lufthansa (WKN 823212) kommt nicht zur Ruhe. Das Unternehmen muss an allen und Ecken Enden sparen, was bei den Mitarbeitern nicht gut ankommt. Zudem muss sich der DAX-Konzern grundsätzlich darüber klar werden, welche Richtung man einschlagen möchte. Gut, dass in dieser turbulenten Phase die niedrigen Ölpreise für Erleichterung sorgen. Allerdings werden diese nicht alle Probleme der Kranich-Airline lösen können.