Zum Start in die neue Woche sorgt die Börse in Shanghai mit dem größten Tagesverlust seit 2007 für Schlagzeilen, die auch in Frankfurt nicht gut ankommen. Der DAX setzt seine Abwärtsbewegung fort. Die Fünfstelligkeit ist allerdings nicht in Gefahr. Dazu fehlen weitere 10 Prozent. Ein solcher Absturz ist allerdings nicht abzusehen, dazu sind die Fundamentaldaten außerhalb Chinas zu gut.
Europas größter Automobilkonzern Volkswagen (WKN 766403) wird in der kommenden Woche (29.Juli) die Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Im Vorfeld macht sich am Markt Skepsis breit. Schuld haben die Absatzzahlen für das erste Halbjahr, die vergangenen Freitag veröffentlicht wurden. Zahlreiche Analysten haben in der Folge ihre Kursziele reduziert.
Die Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen aus der Vorwoche in Richtung einer US-Leitzinswende noch in diesem Jahr sorgten nur kurz für Euphorie im DAX. Stattdessen konzentrieren sich Anleger hierzulande am Montag erneut auf die weniger erfreulichen Nachrichten rund um die chinesischen Wachstumssorgen und den Abgas-Skandal von Volkswagen (WKN 766403).
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Problem Schuldenerlass, die Grexit-Debatte, sowie die Bewertungen im Tech-Segment. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, Daimler, BMW, Volkswagen, Dürr, ElringKlinger, Philips, Ryanair, UBS, Amazon.
Mercedes-Benz und die Volkswagen-Tochter Audi versuchen mit aller Macht BMW (WKN 519000) vom Thron im Premiumsegment der weltweiten Autobranche zu verdrängen. Doch wenn es so weitergeht, dann bleiben die Münchner erst einmal uneinholbar.
Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2016 steht bei BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) zwar erst planmäßig am 21. März 2017 zur Veröffentlichung an - doch es geht weiter im Sauseschritt, und die Absatzzahlen für Januar = den ersten Monat des neuen Geschäftsjahres sind schon da.
BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) meldet Rumpfzahlen für das erste Quartal 2017. Diese können sich sehen lassen, zumindest bei grober Durchsicht. BMW liefert, mal wieder, mehr als erwartet. Allerdings ist ein guter Teil des Anstiegs auf ein sehr erstaunliches Finanzergebnis zurückzuführen. Da rümpfen die verwöhnten BMW-Aktionäre schon die Nase.
VW war vor kurzem in den Schlagzeilen, weil das Management sich mit der US-Regierung geeinigt habe. Stichwort „Diesel-Affäre“: Gegen die Kleinigkeit von 4,3 Mrd. Euro in „Bußgeldern und Strafen“ sollen laut VW strafrechtliche Ansprüche und auch mögliche Umweltschutz-Klagen auf Ebene des Bundes (USA) vermieden werden.