Zum Start in die neue Woche sorgt die Börse in Shanghai mit dem größten Tagesverlust seit 2007 für Schlagzeilen, die auch in Frankfurt nicht gut ankommen. Der DAX setzt seine Abwärtsbewegung fort. Die Fünfstelligkeit ist allerdings nicht in Gefahr. Dazu fehlen weitere 10 Prozent. Ein solcher Absturz ist allerdings nicht abzusehen, dazu sind die Fundamentaldaten außerhalb Chinas zu gut.
Europas größter Automobilkonzern Volkswagen (WKN 766403) wird in der kommenden Woche (29.Juli) die Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Im Vorfeld macht sich am Markt Skepsis breit. Schuld haben die Absatzzahlen für das erste Halbjahr, die vergangenen Freitag veröffentlicht wurden. Zahlreiche Analysten haben in der Folge ihre Kursziele reduziert.
Der DAX verbrachte die meiste Zeit des heutigen Handelstages in der Verlustzone. Allerdings hielten sich die Kursverluste letztlich in Grenzen. Es hätte auch deutlich schlimmer kommen können.
In der letzten August-Woche ergab sich für die deutschen Anleger ein fast identisches Bild wie in der Vorwoche: Nach einem starken Wochenauftakt ruhte sich der DAX auf dem Erreichten aus und bewegte sich in der Folge kaum noch vom Fleck. Mit dem Unterschied, dass der DAX am Freitag mit Blick auf den Handelskrieg deutlich nachgab.
Obwohl sich die Wall Street im frühen Handel freundlich präsentierte und der Dow Jones auf ein neues Rekordhoch kletterte, konnte der DAX am heutigen Freitag von dieser Vorlage kaum profitieren. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer notierte die meiste Zeit des Tages in der Gewinnzone und ging mit einem Plus von 0,47 Prozent aus dem Handel.
Die Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen aus der Vorwoche in Richtung einer US-Leitzinswende noch in diesem Jahr sorgten nur kurz für Euphorie im DAX. Stattdessen konzentrieren sich Anleger hierzulande am Montag erneut auf die weniger erfreulichen Nachrichten rund um die chinesischen Wachstumssorgen und den Abgas-Skandal von Volkswagen (WKN 766403).
Eine US-Studie schaut sich jährlich die Zuverlässigkeit und Reparaturanfälligkeit der Automarken an. Deutsche Autohersteller sind durchgefallen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Problem Schuldenerlass, die Grexit-Debatte, sowie die Bewertungen im Tech-Segment. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, Daimler, BMW, Volkswagen, Dürr, ElringKlinger, Philips, Ryanair, UBS, Amazon.
Mercedes-Benz und die Volkswagen-Tochter Audi versuchen mit aller Macht BMW (WKN 519000) vom Thron im Premiumsegment der weltweiten Autobranche zu verdrängen. Doch wenn es so weitergeht, dann bleiben die Münchner erst einmal uneinholbar.
Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2016 steht bei BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) zwar erst planmäßig am 21. März 2017 zur Veröffentlichung an - doch es geht weiter im Sauseschritt, und die Absatzzahlen für Januar = den ersten Monat des neuen Geschäftsjahres sind schon da.
Nach einer kleinen Verschnaufpause in der Vorwoche konnte der DAX seine Erholungsrallye am Montag fortsetzen. Allerdings verlor das Barometer nach einem fulminanten Handelsauftakt bereits am Mittag deutlich an Schwung.
Für den DAX ging es am Vortag wieder auf ein neues Rekordhoch nach oben. Am Mittwochmittag ist deshalb erst einmal eine verdiente Verschnaufpause fällig.
BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) meldet Rumpfzahlen für das erste Quartal 2017. Diese können sich sehen lassen, zumindest bei grober Durchsicht. BMW liefert, mal wieder, mehr als erwartet. Allerdings ist ein guter Teil des Anstiegs auf ein sehr erstaunliches Finanzergebnis zurückzuführen. Da rümpfen die verwöhnten BMW-Aktionäre schon die Nase.
VW war vor kurzem in den Schlagzeilen, weil das Management sich mit der US-Regierung geeinigt habe. Stichwort „Diesel-Affäre“: Gegen die Kleinigkeit von 4,3 Mrd. Euro in „Bußgeldern und Strafen“ sollen laut VW strafrechtliche Ansprüche und auch mögliche Umweltschutz-Klagen auf Ebene des Bundes (USA) vermieden werden.
Die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen holen auf dem Zukunftsmarkt E-Mobilität mit großen Schritten gegenüber der Konkurrenz auf.