Die Geschehnisse dieser Woche haben durchaus das Potenzial in die Börsen-Geschichtsbücher einzugehen. Zunächst der Crash und dann die „Wiederauferstehung“ der Märkte. Ob das Ende der Korrektur damit schon erreicht ist, bleibt zunächst offen. Solche Abverkäufe wie zu Beginn der Woche dauern normalerweise nicht nur wenige Tage, sondern ziehen sich über zwei bis drei Wochen. Allerdings kommt es dazwischen immer zu Erholungsbewegungen, so dass fälschlicherweise ein Ende der Korrektur angenommen werden kann.
Zum Ende des vergangenen Monats drehte sich der Börsenhandel vor allem um die „Brexit“-Abstimmung. Dabei handelten Privatanleger im gesamten Monat Juni ganz besonders gerne die Papiere von Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) und Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084).
Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die BMW-Vorzugsaktie (WKN 519003) derzeit ein Kauf. Dagegen ist der Abstand der im DAX gelisteten Stammaktie der Münchner (WKN 519000) zur 200-Tage-Linie und damit zu einem weiteren Kaufsignal relativ groß. Das heißt jedoch nicht, dass gar kein Kurspotenzial vorhanden wäre.
Noch konnte Volkswagen (WKN 766403) den japanischen Konkurrenten Toyota (WKN 853510) bei den Autoverkäufen nicht überholen. Allerdings könnte es gar nicht mehr lange dauern, bis die Wolfsburger die Spitzenposition übernehmen.
Erst konnte Volkswagen (WKN 766403) den Titel als forschungsintensivstes Unternehmen der Welt feiern, dann sorgte der EuGH für Ruhe beim so genannten VW-Gesetz und nun konnten die Wolfsburger für das dritte Geschäftsquartal Absatz- und Gewinnzuwächse verbuchen. Daher ist es nur wenig verwunderlich, dass die Volkswagen-Aktie am Mittwoch an der DAX-Spitze thront und schnurstracks Richtung Allzeithoch marschiert.