Wie befürchtet gaben die Aktienindizes in der vergangenen Woche weiter nach, und zwar deutlich. Der DAX verlor 3,3 Prozent an Wert, während es im S&P 500 und Nasdaq Comp. Ebenfalls um knapp 4 Prozent in die Tiefe ging. Die „Börsenampel“ steht auf „Rot“. Auch der Ölpreis gab deutlich nach, -2,4 Prozent. Sein Chart signalisiert jetzt nicht mehr „Long“, sondern „Halten“.
Einige Marktteilnehmer sehen schon wieder Rohölpreise von mehr als 100 US-Dollar pro Barrel. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, allerdings liegen dreistellige Notierungen nach vielen Jahren inzwischen wieder im Bereich des Möglichen.
Mit dem Ende des US-Dollar-Absturzes war es auch mit der Ölpreisrallye erst einmal vorbei. Angesichts der Entwicklungen an den weltweiten Rohölmärkten ist es jedoch selbst bei einer erneuten Schwächeperiode des Greenback nicht sicher, dass sich die Rohölnotierungen wieder steil nach oben bewegen werden.
In der vergangenen Woche stiegen die Aktienmärkte deutlich an: Dem DAX gelang ein Kursplus von 2,8 Prozent. Allerdings steht die „Börsenampel“ weiterhin auf „Rot“. Der Ölpreis gab weiter nach und bildete mit seinem neuen Shortsignal einen kurzfristigen Abwärtstrend.
In der vergangenen Woche haben sich die Aktienmärkte beruhigt. Die Schwankungsbreite ging zurück. Für eine „Entwarnung“ ist es jedoch noch deutlich zu früh. Die „Börsenampel“ steht auf „Rot“. Der Ölpreis hat sich binnen Wochenfrist um 2,5 Prozent verbilligt. Andererseits haben die kurzfristigen Zinsen, 2-jährige US-Staatsanleihen (T-Notes) erneut zugelegt auf jetzt 2,92 Prozent. Das dürfte den US-Dollar weiter beflügeln und die Aktienmärkte tendenziell belasten.
Nach eineinhalb Jahren Förderkürzung steht die Opec offenbar vor einem Strategiewechsel. Sprach sich Saudi-Arabien noch vor Wochen für einen Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar aus, will man einer weiteren Preiserholung nun Grenzen setzen. Der mit höheren Ölpreisen immer lukrativeren Alternativölförderung über Fracking in den USA will man nicht noch weiter Vorschub leisten, um keine Marktanteilsverluste der Opec zu riskieren.
Zugegeben, nicht mehr so sensibel und hysterische wie vielleicht in früheren Jahren, aber der Preis nimmt noch immer Spannungen in der internationalen Tektonik gefühlvoll wahr: Jetzt sind es die Bombardements in Syrien, der Krieg im Jemen oder die wahlweise das Hickhack zwischen Nordkorea und den USA und Russland und den USA.
"Öl Comeback" - Die USA werden dieses Jahr womöglich zum grössten Ölproduzenten der Welt aufsteigen. Trotz der Öl-Flut waren die Preise zuletzt wieder deutlich gestiegen. Jens Korte hat mit einem langjährigen Öl- und Erdgashändler an der New York Mercantile Exchange gesprochen.
In der vergangenen Woche gaben die wichtigsten Aktienmärkte deutlich nach. Im DAX ging es um 1,1 Prozent ins Minus. Noch ist an den Börsen alles „im Lot“. Jedoch beachten Sie Ihre Stoppkurse, die gerne auch etwas kürzer gezogen werden dürfen. Interessantes hat sich auch bei Rohöl getan.
Vor gar nicht so langer Zeit sorgte sich die Finanzwelt noch um einen zu niedrigen Öl-Preis. Die Notierungen seien schon wieder gefallen … Das könne kein gutes Zeichen sein … Die Wirtschaft sei im Kern schwach, warum sonst fiele der Öl-Preis … Deflation! Das ist gerade einmal zwei Jahre her - und so manch einer, der schon länger an der Börse „dabei“ ist, rieb sich verwundert die Augen...
Während sich die Aktienmärkte momentan schwer tun, und auch einige Metalle wie Kupfer und Platin eher Frühlingsmüdigkeit zeigen, überraschte das schwarze Gold viele Investoren auf dem falschen Fuße. Zwar merkt dies der hiesige Autofahrer bis dato noch nicht so sehr, da der feste Kurs des Euro die Benzinrechnung in Schranken hält. Aber die Sorte Brent ist z.B. von gut 61 $/Barrel Mitte Februar still und heimlich auf ein neues Jahreshoch bei 71 $/Barrel geklettert.
Der Ölpreis feiert derzeit ein beeindruckendes Comeback. Die OPEC feiert gleich mit. Allerdings könnte die Freude nur von kurzer Dauer sein, da es viele Entwicklungen an den weltweiten Rohstoffmärkten gibt, die die Organisation erdölexportierender Länder nicht beeinflussen kann.