Die OPEC konnte erneut nicht für eine Stabilisierung der Ölpreise sorgen. Vielmehr sind die Notierungen für das schwarze Gold nach der jüngsten Sitzung der Organisation erdölexportierender Länder noch einmal unter Druck geraten. Die Frage ist, ob das auf Dauer so bleiben muss.
Die Rohölpreise gerieten in den vergangenen Monaten unter deutlichen Verkaufsdruck. So brachen die Kurse für Rohöl der Sorten Brent und WTI seit den bisherigen Jahreshochs vom April um jeweils deutlich über 10 Prozent ein.
Der Ölpreis fiel zuletzt auf ein neues Fünfjahrestief. Gleichzeitig sorgt die zwischenzeitliche Untätigkeit der OPEC dafür, dass es auf Sicht der kommenden sechs Monate keine belastbaren Preistreiber gibt. Doch spätestens mit der OPEC-Sitzung im Juni dürfte sich dies ändern.
Vor 14 Tagen zeigten wir hier den chinesischen Aktienindex „Shanghai Composite“, der sich in der Zwischenzeit kaum verändert hat. Chinas Wirtschaft schwächelt, genauer gesagt: die Wachstumsraten pro Jahr sind nicht mehr zweistellig, sondern nur noch einstellig. Der Preis für Rohöl gibt unter anderem daher weiter nach.
Die Welt steht am Abgrund! Und dabei möchte ich an dieser Stelle gar nicht politisch werden und deshalb auch kein einziges Wort über Donald Trump und dessen mögliche Präsidentschaftskandidatur verlieren. Nein, reden wir heute ruhig einmal ausschließlich über die Börsen-Welt.
Der Verfallstermin am Freitag hatte ein enormes Handelsvolumen erzeugt und das war wohl auch die Umsatzspitze, bevor es jetzt in die ruhige Vorweihnachtsphase geht. Die Weltmärkte versuchen weiter zu eruieren, welche Folgen die etwas restriktivere Geldpolitik der US-Notenbank haben wird. Im Fokus steht derweil die Ölpreisentwicklung und der Fall auf ein 11-Jahrestief.
Der Ölpreis bewegt sich derzeit, aufgrund fehlender Impulse, in einer Trading-Range. Inline-Optionsscheine auf Brent-Öl können an dieser Stelle attraktive Renditechancen für Anleger bieten.
Während viele Marktbeobachter nahezu hyperventilierten, aufgrund der Tatsache, dass an den Terminbörsen die ersten Bitcoin Futures gehandelt wurden, tat sich auch an den Märkten, die eher die Freunde traditioneller Investments ansprachen, einiges. Nicht so sehr erfreulich für die Anhänger des Goldes war, dass dieses auf den tiefsten Stand seit Ende Juli 2017 zurückfiel, und sich somit ein ganzes Stück von der Marke von 1.300 $/Unze entfernte.
In der vergangenen Woche haben sich die Aktienmärkte beruhigt. Die Schwankungsbreite ging zurück. Für eine „Entwarnung“ ist es jedoch noch deutlich zu früh. Die „Börsenampel“ steht auf „Rot“. Der Ölpreis hat sich binnen Wochenfrist um 2,5 Prozent verbilligt. Andererseits haben die kurzfristigen Zinsen, 2-jährige US-Staatsanleihen (T-Notes) erneut zugelegt auf jetzt 2,92 Prozent. Das dürfte den US-Dollar weiter beflügeln und die Aktienmärkte tendenziell belasten.
Vorbei sind die Zeiten, als der Liter Diesel kurzzeitig für 1 Euro je Liter zu haben war. Seither hat sich der Preis an der Zapfsäule um gut 20 Prozent in die Höhe geschraubt. Schuld hieran hat zwar auch der Euro-Dollar-Kurs, aber die Preisentwicklung bei Brent und WTI sind ebenfalls preisentscheidend. Die Frage, wie es beim Ölpreis weitergeht beschäftigt daher Anleger dies- und jenseits des Atlantiks.
Kurz vor der am Mittwochabend bekannt gegebenen Zinsentscheidung der Fed haben die Ölpreisbullen auch aufgrund der „Brexit“-Sorgen kalte Füße bekommen. Außerdem dürfte ein neuerlicher Preisschub auf sich warten lassen.
Der US-Öl-Boom scheint ins Stocken zu geraten. Diverse Medien berichteten in den ver-gangenen Tagen von einem Nachlassen der US-Förderleistung. Die offiziellen Daten der US-Energieagentur EIA legen einen oberen Wendepunkt bei etwas über 12 Mio. Barrel pro Tag nahe. Im Juli wurden 11,8 Mio. Barrel pro Tag gefördert.