Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe „Ausblick 2024“ marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2024 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Thomas Romig an der Reihe.
Signifikante Lohnsteigerungen in Europa und den USA dürften einer schnellen Entspannung des Inflationsniveaus in 2024 entgegenwirken.
Mit Blick auf das erste Halbjahr rechnen wir insofern nicht mit starken Zinsanpassungen. Anleihe-Allokationen sind deutlich attraktiver als noch vor einem Jahr und entsprechend gehen wir mit einer höheren Gewichtung auf der Rentenseite ins neue Jahr. Unternehmen konnten ihre Margen in 2023 verteidigen und auch die Bewertungen am Aktienmarkt – ohne Berücksichtigung der Tech-„Giganten“ – bewegen sich auf akzeptablen Niveaus.
Chancen könnten sich im Segment der Small-Caps ergeben – hier erscheinen Bewertungen historisch betrachtet derzeit besonders attraktiv. Da Wahljahre in den USA bekanntermaßen gute Börsenjahre sind, könnte sich dies ebenfalls als unterstützend erweisen. Allgemein rechnen wir auf der Aktienseite mit einer deutlich stärkeren Marktbreite.
Wird China von zusätzlicher politischer Stimulierung profitieren und kann die gesamte Region daran partizipieren? Führt die Wahl in Argentinien zu neuer Aufbruchsstimmung in Lateinamerika? Beide Szenarien können zu positiven Überraschungen an den Märkten beitragen. Wichtig für Anleger in diesem Umfeld: Keine strategischen Scheuklappen, sondern maximale Flexibilität bei der Auswahl geeigneter globaler Investmentthemen.
Ein Beitrag von Thomas Romig
Er ist Head of Multi Asset Management bei Assenagon Asset Management.
WWW: www.assenagon.com
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